
Ein Lächeln auf den Lippen, das Krönchen im Haar. Nach bald drei Jahren neigt sich die Amtszeit von Schweinfurts Weinprinzessin Lena Meißner dem Ende. Ein bisschen wehmütig blickt sie auf die Zeit zurück, in der sie unterwegs war im Dienst für den fränklischen Wein und die Stadt Schweinfurt.
„Das Tolle ist, dass ich durch mein Amt meine Heimat noch mal besser kennen- und lieben gelernt habe“, erklärt die 21-Jährige. Besonders die Sommermonate waren von Terminen rund um die Weinfeste geprägt. „Es hat mir immer Spaß gemacht, auch wenn das Privatleben manchmal zurückstecken musste.“
Nicht vergessen wird Meißner den Besuch in Berlin, bei dem sie für die bayerische Vertretung Wein ausschenkte. „Ich war überhaupt das erste Mal in der Hauptstadt und dann gleich als Weinprinzessin.“ Beeindruckt war sie auch von der Weinvernissage des „Fränkischen Gewächs“ in Schwerin im Burggarten des Schlosses sowie von der Sternstundengala in der Frankenhalle in Nürnberg. „Die Hilfsprojekte, in die das Geld der Sternstunden fließt, haben mich sehr bewegt.“
Soziales Engagement
Seitdem nutzt die 21-Jährige ihr Amt auch, um sich für die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks zu engagieren. Erst vor einigen Tagen traf sie sich mit weiteren Weinprinzessinnen der Region, um Sterne zu basteln. Diese verteilt sie – unter anderem am Donnerstag, 1. Dezember - auf dem Weihnachtsmarkt Schweinfurt: „Jeder, der eine Spende für Sternstunden gibt, bekommt einen Stern geschenkt.“
Mit Grauen denkt Meißner indes an das erste Mal zurück, als sie vor vielen Leuten eine Rede halten sollte. „Das war beim Weinfest an der Petersstirn, und ich sollte ein paar Worte an die über 1000 Besucher richten. Mein Herz hat ganz schön geklopft“, erzählt sie. Heute geht sie das Ganze souveräner an, hat an Selbstvertrauen gewonnen und ist offener geworden, „gerade was den Small-Talk angeht“.
Natürlich hat die 21-Jährige auch ihr Weinwissen erweitert und vertieft, so, dass sie im privaten Bereich schon mal als Expertin hinzugezogen wird. „Interessanterweise hat sich auch mein Wein-Geschmack in den bald drei Jahren sehr verändert.“ Während sie am Anfang süßere Weine wie die Scheurebe bevorzugte, ist sie jetzt ein großer Fan des Silvaner in all seinen Facetten. Erst kürzlich sei sie auf einer Weinpräsentation in München dabei gewesen, bei der zehn verschiedene Silvaner vorgestellt wurden.
Mehr Präsenz in der Stadt
Ein bisschen nachdenklich stimmt die junge Frau, die nach Christina Schuhmann die zweite Weinprinzessin Schweinfurts ist, „dass das Amt der hiesigen Weinprinzessin in den Köpfen der Schweinfurter noch nicht verankert ist“. Auf viele Kirchweihfeste zum Beispiel sei sie gar nicht eingeladen worden. Das finde sie sehr schade, zumal sie außerhalb der Kultur- und Industriestadt sofort anerkannt worden sei. „Für die nächste Weinprinzessin wünsche ich mir mehr innerstädtische Aktivitäten und Präsenz.“
Der Countdown läuft bereits. Bewerbungsschluss für die neue Weinprinzessin ist am Mittwoch, 30. November. „Das Wichtigste, das sie mitbringen sollte, ist die Freude daran, den Wein und die Region präsentieren zu dürfen“, sagt Meißner. Für die junge Brünette wird die Amtsaufgabe erst mal eine Umstellung mit sich bringen. „Es war eine Zeit, in der ich viele tolle Erfahrungen gesammelt habe.“ Zudem brachte das Amt auch Annehmlichkeiten mit sich, wie zum Beispiel einen Dienstwagen, ein Handy oder Friseurbesuche.
Doch die nächsten spannenden Projekte stehen für Lena Meißner schon an. Im Rahmen ihres dualen Studiums „International Business“ wird sie im Februar für ein Praktikum nach Barcelona gehen. Ab Herbst nächsten Jahres plant sie ein Auslandssemester an ihrer Partneruniversität in Kuala Lumpur/Malaysia. Langweilig wird es also nicht. Vielleicht aber wird sie das ein oder andere Mal in der Ferne ein Gläschen Frankenwein vermissen.
Wer will die Krone?
Der Verein „GenussReichStadt Schweinfurt“ kürt im April Schweinfurts dritte Weinprinzessin und sucht erneut junge, selbstbewusste und engagierte Kandidatinnen. Als Repräsentantin der Stadt Schweinfurt erwartet die Weinprinzessin eine spannende Zeit mit vielen tollen Begegnungen und Erlebnissen. Teilnahme-Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren, PKW–Führerschein, zeitliche Flexibilität und natürlich Interesse am Wein und an der Stadt Schweinfurt. Zudem sollte die Bewerberin großen Wert auf ihr Äußeres und ihr Auftreten legen, spontan und charmant sein, heißt es auf der Homepage www.schweinfurter-weinprinzessin.de Dort können sich Interessierte auch online bewerben. Bewerbungen können noch bis Mittwoch, 30. November, eingereicht werden.
Der Verein „GenussReichStadt Schweinfurt“ kürt im April Schweinfurts dritte Weinprinzessin und sucht junge, selbstbewusste und engagierte Kandidatinnen.
Als Repräsentantin der Stadt Schweinfurt erwartet die Weinprinzessin eine spannende Zeit mit vielen tollen Begegnungen und Erlebnissen. Teilnahme-Voraussetzungen sind ein Mindestalter von 18 Jahren, PKW–Führerschein, zeitliche Flexibilität und natürlich Interesse am Wein und an der Stadt Schweinfurt. Zudem sollte die Bewerberin großen Wert auf ihr Äußeres und ihr Auftreten legen, spontan und charmant sein, heißt es auf der Homepage www.schweinfurter-weinprinzessin.de
Dort können sich Interessierte auch online bewerben. Bewerbungen können noch bis Mittwoch, 30. November, eingereicht werden.