Nach gerade mal zehn Monaten steht in der traditionellen Disco-Location an der Schweinfurter Straße 1 wieder ein Wechsel an: Aus dem „s'East“ wird der „Pure Club & Lounge“. Die letzte Party unter altem Namen steigt am Stadtfest-Abend des 26. August, am 1. und 2. September wird dann der neue Laden eröffnet. Eigentümer bleibt der Gastro- und Hotelunternehmer Klaus Seyfert, ansonsten wird das Schiff aber unter neuer Flagge segeln.
Für den Wechsel gibt es mehrere Gründe, unter anderem kamen offenbar immer weniger Gäste. „Die ersten Monate liefen sehr gut, dann gingen die Zahlen, außer bei den Ü-30-Veranstaltungen, aus verschiedenen Gründen zurück“, sagt Seyfert auf Anfrage. Und fügt an: „Im Fußball wird dann der Trainer gewechselt, in der Gastro eben die Geschäftsführung.“ Den neuen Laden werden die erfahrenen Veranstalter Stefan Krieger und Holger Pfister führen.
Probleme mit den Türstehern
Das Konzept soll sich laut Seyfert erneut ändern, und zwar „von den Türstehern bis zum musikalischen Konzept eigentlich alles“. Die neue Führung habe da schon fixe Vorstellungen. Insbesondere mit den Türstehern hat es im s'East offenbar Probleme gegeben. Seyfert sagt: „Wichtig ist, dass das Konzept gelebt wird und die Geschichte Spaß macht. Das fängt schon bei den Türstehern an. Das war sicher auch ein Punkt, der nicht optimal war.“
Erneute Umbaumaßnahmen sind allerdings nicht geplant. Der Eigentümer hatte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mehr als eine halbe Million Euro in den Umbau des ganz in Weiß eingerichteten Vorgängers „W3“ investiert. „Die Hardware passte schon“, meint Seyfert. Auch die Zielgruppe bleibt gleich – und damit offen: „Alle Jungen und Junggebliebenen sollen ihren Spaß haben.“
Die Schweinfurter Straße 1 ist um einen Namen reicher
Mit dem Wechsel wird die Liste der Clubs, die schon ins Haus in der Schweinfurter Straße 1 geladen haben, wieder länger. Viele kennen den Laden noch als „Eastside“, meist nur „East“ genannt. Daran sollte auch der vorige Name erinnern. Außerdem gab es lange das „Wohnzimmer“ und das „W3“. Seyfert selbst ist in Schweinfurt noch am „Brick House“ beteiligt, lebt aber in Österreich. In Maria Alm hat er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Jürgen ein Hüttendorf mit mehr als 20 Häusern aufgebaut.