Seit April bis Ende Juni läuft die Baustelle in der Mainberger Straße, die für größere Umleitungen am Paul-Rummert-Ring und der Alten Bahnhofstraße sorgt. Gebaut wird im Moment an einer 450 Meter langen Gashochdruckleitung und einer neuen Wasserleitung. In den letzten Jahren war die Mainberger Straße bereits des öfteren wegen Bauarbeiten gesperrt. Der dritte Abschnitt der Leitungssanierung ist nun der letzte.
Im Prinzip hat sich die Umleitung des Verkehrs in der gewählten Form bewährt, es gibt aber Stoßzeiten, in denen es sich staut – morgens im Berufsverkehr und am Nachmittag beim Schichtwechsel in den Industriebetrieben. Im Bauausschuss hatte Rüdiger Köhler (CSU) bezüglich der Verengung vor der Bergstraßen-Ampel nachgefragt und seine Besorgnis mitgeteilt, dass die jetzige Umleitungsregelung im Rahmen des Landesturnfestes mit erwarteten 30 000 Besuchern zwischen dem 30. Mai und dem 2. Juni für noch mehr Stau sorgen könnte.
Ordnungsreferent Jan von Lackum konnte beruhigen. Natürlich könne man die Baustelle wegen des Landesturnfestes nicht auflösen und wieder einrichten, er sieht aber auch kein größeres Problem, da es sich um einen Feiertag, einen Brückentag und das Wochenende handelt und davon auszugehen ist, dass viele Bürger einen Kurzurlaub machen. Die Turnfest-Besucher würden sich darüber hinaus hauptsächlich zu Fuß in der Innenstadt aufhalten, und diejenigen von außerhalb kämen meist per Bus oder Bahn.
"Die Baustelle", so von Lackum, "funktioniert im Prinzip gut." Probleme gebe es meist dann, wenn zu bestimmten Zeiten viel Verkehr ist oder sich Autofahrer zum Beispiel beim Thema Einfädeln nicht korrekt verhielten. Festgestellt habe man, dass die Ampelregelung für Fußgänger am Rückertzentrum verbessert werden sollte. Das ist nun geschehen: Auf der Verkehrsinsel wurde eine zweite Fußgängerampel aufgebaut, so dass es möglich war, die Verengung des Verkehrs in beide Richtung auf jeweils eine Spur an der großen Kreuzung Paul-Rummert-Ring/Mainberger Straße aufzuheben und wieder jeweils zweispurig über die Kreuzung zu fahren.
Die Regelung mit der Verengung an der Bergstraße, wo die Autofahrer auf der linken Spur wenden, um wieder stadteinwärts zu kommen, bleibt aber bis Ende Juni in dieser Form bestehen.
Dies gilt halt auch leider für die Polizei im Einsatz, wie ich entsetzt feststellen musste, noch besonders schwieriger war es, als es noch einspurig war. Da sollte es nicht um Minuten gehen.