Seit November 2022 gibt es eine kommunale Klimapartnerschaft zwischen den Städten Schweinfurt und Tarija in Bolivien. Im Rahmen dieser Klimapartnerschaft hat Schweinfurts zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert sowie der Abfallberater der Stadt Schweinfurt Markus Stockmann den Schweinfurter Textilhersteller P.A.C besucht, um mit Geschäftsführer Lukas Weimann potenzielle Kooperationen des Unternehmens zu erörtern. Darüber berichtet die Stadt Schweinfurt in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Ziel der kommunalen Klimapartnerschaft sind unter anderem Klimaschutz, Klimaanpassung und Umweltbildung. Das Treffen beim Schweinfurter Unternahmen P.A.C. hatte die Intention, sich mit dem lokalen Textilhersteller im Rahmen über Möglichkeiten der Kooperation im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit auszutauschen. Der Fokus hierbei lag auf der Wiederverwertung von Recycling-Produkten.
Das familiengeführte Schweinfurter Unternehmen P.A.C. hat sich auf die Herstellung von Head- und Neckwear sowie Funktionssocken spezialisiert und kombiniert laut der Pressemitteilung soziale, ökonomische und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit innerhalb der Produktion. Hierbei werde unter anderem auf die Wiederverwertung von Meeresabfällen und PET zurückgegriffen, um diese nachhaltig zu neuen Produkten zu verarbeiten.
"Das Engagement für Ökologie und Umweltbewusstsein eines Schweinfurter Textilherstellers ermutigt mich, neu und weiter zu denken, wie man mit Plastikabfällen neue Produkte, zum Beispiel Garne für Planen herstellen kann, P.A.C würde sich auch über fair gehandelte Alpaka Wolle aus Tarija freuen", wird der zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert in der Pressemitteilung zitiert.
Der städtische Abfallberater Markus Stockmann betonte demnach: "Die Nutzung von Sekundärrohstoffen schont Ressourcen und ist damit ein guter Beitrag zum Klimaschutz." Die Wiederverwendung von Produkten, wie PET und Meeresabfällen, sei "ein guter Ansatz zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft“.