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Schweinfurt
Schweinfurt: Optikergeschäft "Die Brille" nach 44 Jahren in neuen Händen
Ursula Gassmann-Dibal übergibt ihr Optiker-Geschäft. Zwei Teilhaber übernehmen. Warum die Unternehmerin ihr Nachfolger-Modell als Glücksfall bezeichnet.
'Die Brille'-Geschäftsinhaberin Ursula Gassmann-Dibal übergibt ihr Geschäft an die beiden Augenoptikermeister Tobias Sterzinger (links) und Klaus Keller als gleichberechtigte Teilhaber.  
Foto: Helmut Glauch | "Die Brille"-Geschäftsinhaberin Ursula Gassmann-Dibal übergibt ihr Geschäft an die beiden Augenoptikermeister Tobias Sterzinger (links) und Klaus Keller als gleichberechtigte Teilhaber.  
Helmut Glauch
Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:59 Uhr

66 Jahre alt und 44 Jahre Chefin der Schweinfurter "Brille Augenoptik-GmbH". Zwei "Schnapszahlen", die nüchtern betrachtet für Ursula Gassmann-Dibal die Grundlage für den Besitzerwechsel des Traditions-Optikers am Schweinfurter Albrecht-Dürer-Platz bilden. Vor nun beinahe viereinhalb Jahrzehnten hat die damals 22-Jährige "Die Brille" aus der Taufe gehoben. Nun ist es Zeit kürzerzutreten, auch wenn es schwerfällt, wie die Optikermeisterin einräumt.          

Das Leichte am schweren Schritt ist für Ursula Gassmann-Dibal, dass es nicht nur nahtlos weitergeht, sondern, dass sie ihren Laden, der von seiner Gründung 1978 bis 2007 in der Spitalstraße seine Adresse hatte, in guten Händen weiß. Und in vertrauten Hände dazu, denn mit den Optikermeistern Klaus Keller (58) und Tobias Sterzinger (31) gehen zwei Mitarbeiter als gleichberechtige Teilhaber an den Start.   

Mit der Optometrie kommt der medizinische Aspekt ins "Brillengeschäft"

Klaus Keller hat sich das Attribut "Eigengewächs" in vollem Umfang verdient, hat er doch schon 1984 seine Optiker-Lehre bei der "Brille" absolviert und ist bereits vor Jahren vom Mitarbeiter zum Teilhaber avanciert. Tobias Sterzinger, seit 2014 Optikermeister, wurde vor knapp zwei Jahren mit der Aussicht, Teilhaber zu werden, an Bord geholt. Er sorgt mit seiner zusätzlichen Optometrie-Ausbildung für erweiterten Durchblick. Ein Optometrist untersucht Augen und Netzhaut, bewertet die Sehkraft und arbeitet präventiv an deren Erhalt.   

Direkt am Albrecht-Dürrer-Platz ist das Optikergeschäft 'Die Brille' angesiedelt.
Foto: Helmut Glauch | Direkt am Albrecht-Dürrer-Platz ist das Optikergeschäft "Die Brille" angesiedelt.

"Die beiden sind ein Glücksfall", so Ursula Gassmann-Dibal, die froh ist, dass ihr Geschäft weiterhin inhabergeführt sein wird und nicht an eine Optiker-Kette übergeht. "Bewusst, ehrlich und mit Spaß meine Arbeit machen", diese Philosophie hat sie 44 Jahre gelebt, und sie ist sich sicher, dass auch Klaus Keller und Tobias Sterzinger in dieser Tradition und mit Herzblut ihren Job machen.         

Gut 50 Azubis haben bisher bei "Die Brille" ihr Handwerk gelernt

So ganz aus dem Geschäft zieht sich die 66-Jährige, die in all den Jahren gut 50 Optiker-Azubis ausgebildet hat, noch nicht zurück: "Ich werde ab und zu hier sein und meine Stammkunden beraten", sagt sie.

 
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