Das Krankenhaus St. Josef erweitert sein Behandlungsspektrum im Bereich der Chirurgie. Am 1. März nimmt die neue Fachabteilung für Elektive Handchirurgie ihren Betrieb auf. Die Leitung obliegt Prof. Dr. Karl-Josef Prommersberger, der seit fast 30 Jahren als Spezialist für Hand- und Ellenbogenchirurgie in der Region Main-Rhön tätig ist. Er wird die neue Abteilung als Chefarzt in den kommenden Jahren aufbauen und etablieren. Das teilt das Krankenhaus mit.
Operationen werden in der Fachabteilung für Elektive Handchirurgie sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt, heißt es in dem Schreiben an diese Redaktion. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Behandlung von Erkrankungen, Fehlstellungen und Funktionseinschränkungen der Gelenke, Knochen und Sehen der Hand, des Handgelenkes und des Ellenbogens. Ergänzend sei angedacht, den physio- und ergotherapeutischen Bereich in den kommenden Wochen anzupassen, um spezielle, heilungsbegleitende Handtherapien anzubieten.
Keine Änderung bei akuten Verletzungen
Der Bereich Chirurgie am Krankenhaus St. Josef bestand bislang aus den beiden Abteilungen Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Christoph Schmidt sowie Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Stefan Nachbaur. Letztere sei als Lokales TraumaZentrum zertifiziert und anerkannt. Daher würden akute Verletzungen und Brüche der Gelenke, Knochen und Sehen an Hand und Ellenbogen auch weiterhin vom Team der Unfallchirurgie behandelt und operiert.
Prof. Dr. Karl-Josef Prommersberger wurde im Saarland geboren und studierte Humanmedizin an der Freien Universität Berlin. 1994 begann er, sich auf den Bereich der Hand- und Ellenbogenchirurgie zu spezialisieren. Von 1994 bis 2021 war Prommersberger am Rhönklinikum Bad Neustadt tätig, leitete dort im Kollegialsystem ab 2005 als Chefarzt die Klinik für Handchirurgie. Daneben bildete er als Professor an der Uniklinik Würzburg den medizinischen Nachwuchs.