300 Impfungen am Tag, sieben Tage die Woche, jeweils von 8 bis 16 Uhr. Das ist für das Impfzentrum am Volksfestplatz geplant, so der Ärztliche Leiter Dr. Markus Hüttl bei einem Pressetermin im startbereiten Impfzentrum am Volksfestplatz. Die Container sind aufgestellt, Empfang, Arztzimmer, Wartebereich ausgestattet. Der Impfstoff ist allerdings noch nicht da. Und auch die Software für die Registrierung/Dokumentation, für die die Staatsregierung zuständig ist, läuft noch nicht. Im Zweifelsfall müssen die Daten nachgetragen werden, meint Tanja Peter, die Verwaltungsleiterin des Impfzentrums. Hüttl hofft, dass die Software zeitnah einsatzbereit sein wird.
600 Impfungen insgesamt am Tag möglich
Hüttl und sein Team von 21DX, dem Betreiber des gemeinsamen Zentrum von Stadt und Landkreis, gehen wie OB Sebastian Remelé und Landrat Floran Töpper aber davon aus, dass der Impfstoff so geliefert wird, dass am 27. Dezember mit dem Impfen begonnen werden kann. So war der Stand am 23. Dezember beim Pressetermin. Mittlerweile hat die Stadt Schweinfurt auf Anfrage mitgeteilt, dass definitiv am 27. Dezember die ersten Personen geimpft werden: in einer Einrichtung in der Stadt und in einer im Landkreis.
Drei Impfstrecken gibt es am Volksfestplatz, dazu kommen sechs mobile Impfteams, die zum Beispiel in Heime gehen. Auch hier rechnet man damit, 300 Personen am Tag zu impfen. Zusammen könnten 600 Leute am Tag geimpft werden. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes wäre sogar noch mehr möglich, könnten stationäres Zentrum und mobiles Team jeweils 100 Personen mehr am Tag behandeln, sagt Hüttl.
Tägliche Schnelltests für die Mitarbeiter
Die Mitarbeiter werden täglich getestet, wer als Besucher/Patient das Impfzentrum betreten will, bekommt die Temperatur gemessen, bevor geschaut wird, ob er impfberechtigt ist. Und bevor im Arztgespräch geprüft wird, ob er impffähig ist. "Wir wollen auf keinen Fall, dass jemand das Virus hereinbringt", sagt Hüttl. Nach der Impfung bleiben die Leute noch 30 Minuten sitzen, um auszuschließen, dass es zum Beispiel zu allergischen Reaktionen kommt. Das Zentrum ist so angelegt, dass es ein Einbahnstraßen-System gibt. Man will möglichst wenig Begegnungen. Wie draußen auch. In und um das Impfzentrum gilt: Mund-Nasen-Schutz aufsetzen. "Am besten eine FFP-2-Maske", so Hüttl.
Bevor der Geimpfte das Zentrum verlässt, bekommt er gleich einen Nachfolgetermin. Nach 21 Tagen erfolgt eine zweite Impfung. Auch das muss laut Hüttl bei der "anspruchsvollen Logistik" berücksichtigt werden. Wer seinen Impfpass mitbringt, kann sich die Behandlung gleich eintragen lassen. Ansonsten gibt es eine Art Bescheinigung.
Wer wird zuerst geimpft? Zunächst Bewohner von Einrichtungen und Personen über 80. Stadt und Landkreis werden Impfpläne erstellen, das Impfzentrum kommt auf die Einrichtungen zu. Dieser Personenkreis hat Priorität. Die Bürgerinnen und Bürger über 80 werden dann angeschrieben, so Jan von Lackum, Leiter des Ordnungsreferates der Stadt und der Führungsgruppe Katastrophenschutz. Sobald es möglich ist, Impftermine zu vereinbaren, werde eine eigens dafür eingerichtete Telefonnummer bekanntgegeben. "Das ist kein to-go-Impfzentrum", sagt Hüttl. Einfach mal vorbeifahren und sich spritzen lassen, so wird das nicht ablaufen. "Möglichst keine individuelle Kontaktaufnahme", bitten Stadt, Landkreis und Impfteam. "Es wird rechtzeitig darüber informiert, sobald Termine vergeben werden können." Wer alleine nicht mehr so gut klar kommt, kann übrigens eine Begleitperson mitbringen, wenn er dann einen Termin hat.
"Welche Personengruppen zuerst geimpft werden, steht noch nicht abschließend fest. Die Ständige Impfkommission erarbeitet hierzu noch Empfehlungen, die dann vom Bundesgesundheitsministerium verbindlich vorgegeben werden. Nach momentanem Stand ist davon auszugehen, dass zunächst die Risikogruppen (Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Pflegepersonal, Krankenhauspersonal, etc.) geimpft werden.
In einem nächsten Schritt wird es dann für Berufsgruppen wie Lehrer, Polizisten, etc. möglich sein, sich impfen zu lassen", heißt es auf der Internet-Seite der Stadt.
Impfbereitschaft in Heimen hoch
Die Bereitschaft von Heimbewohnern, sich impfen zu lassen, sei hoch,sagt Jan von Lackum. "90 bis 100 Prozent." Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper freuen sich über den "Meilenstein", die rechtzeitige Einsatzbereitschaft des Zentrums trotz Verzögerung beim Aufbau. "Der Beginn des Impfens ist nicht das Ende der Pandemie", betont Florian Töpper. Für Remelé ist es wichtig, dass sich viele Menschen impfen lassen werden. Seiner Ansicht nach bräuchte es 60 Prozent Geimpfte, um mit der Pandemie fertig zu werden.
Anlaufstellen bei Fragen zu Corona (nicht zu Impfterminen) Corona-Hotline des Gesundheitsamts Tel.: 09721 / 55-745 Fax 09721 / 55-737, (erreichbar: Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch 13 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 17 Uhr, Samstag uns Sonntag 10 bis 14 Uhr). Ordnungsamt Stadt und Landkreis Schweinfurt (für Fragen zur Allgemeinverfügung): Stadt Schweinfurt, Tel.: 09721 / 51-0, Landkreis Schweinfurt, Tel.: 09721 / 55-160, E-Mail: ordnungsamt@lrasw.de
(erreichbar: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch 13 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 170 Uhr). Bei medizinischen Notfällen: Bereitschaftsdienst Kassenärztliche Vereinigung Tel: 116117
107.000 Dosen werden WÖCHENTLICH von Biontec geliefert..... Bayern hat 96 Städte und Landkreise...
*RECHENRECHEN* Das macht ca 1.111 Dosen pro Landkreis.
Für unsere Stadt und Landreis also.... 2.222.
( jaaa ich weiss es geht nach Einwohnerzahl - war aber einfacher)
sagen wir 4 mobile Teams (Berlin rechnet 50 Impfungen pro Team pro Tag)...
2.2000 ( - 300 - 200 ) Dosen pro Tag im Impfzentrum und Mobil.
Das heisst.. pro Tag ca 450-500 mögliche Impfungen.... d.h. die wöchentliche Zuteilung ist in 4-4.5 Tagen durch ....
wir brauchen dringend die anderen Hersteller.... alleine um die ü80-Generation Bayerns (ca 831.000) zu impfen brauchen wir 11 Wochen