
Vor einigen Tagen stellte der Verein Panamericanos in StudyFab vor, wie "Dia de los Muertos" in Mexiko gefeiert wird. Mittlerweile finden die Feierlichkeiten in Mexiko vom 27. Oktober bis 2. November statt.
Zur Eröffnung fang die mexikanische Vorstandsvorsitzende des Panamericanos Schweinfurt e.V., Mónica Wierling, mit einer warmherzigen Begrüßung an. Sie freute sich über die zahlreiche Teilnahme sowie über die Möglichkeit des multikulturellen Austauschs. Anschließend wurde den Dr. J. Humberto Tapia Perez, Künstler und Neurochirurg von Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt, vorgestellt. In einer leidenschaftlichen Rede erzählte er wichtige Merkmale über die Zelebration. Er erklärte die synthetische Entstehung aus prähispanischen und kolonialen Elementen. Er betonte der Verlust der religiösen Eigenschaften des Fests unter Einfluss der postkolonialen Regierung und schilderte die erste Erscheinung und die Entwicklung der Catrina. Er regte zum Nachdenken über den Werten des Todes für unsere Gesellschaft an.
Nach einer Pause, wo man die Gemälde von Dr. Tapia Perez betrachtet konnte und die Köstlichkeiten aus dem Buffet probierte (u. a. Pan de Muerto, Heuschrecken, Tamales und Bohnen), erklärten Azucena Gomez und Dr. Tapia mit einem bunten Vortrag die notwendigen Elemente des Altars sowie deren Entstehung und Bedeutung. Zudem habe Azucena zusammen mit anderen Mitgliedern einen prächtigen Altar geschmückt. Während des Abends bat die Kosmetikerin aus Bad Kissingen, Mari Martin, die Möglichkeit sich wie eine "Catrina" zu schminken. Zum Abschluss hat Omar Candia, in einem klassischen Mariachi-Kostüm den Abend mit Gitarrenmusik und Gesang begleitet.
Dr. Tapia erklärte, "Für die Urvölker in Mexiko, das Leben und der Tod gehören zusammen, sie sind Teil eines Zyklus. Der Tod wird als eine Reise (die Reise nach Mictlán) und nicht als Ende begriffen. Aus einfachen Legenden wie z. B. die Erschaffung der Cempasuchil-Blume (Totenblumen) erstreckt sich eine tiefe Lebensphilosophie, die der Tod überwindet. Die Erinnerungen werden hochgehoben und als Hauptelement der Verbindung mit den Toten gesehen, sodass die geliebten Verstorbenen durch die Liebe unserer Erinnerung präsent bleiben."
Von: Mónica Wierling (Vorsitzende, Panamericanos Schweinfurt e.V.)
