Die Fachschule für Heilerziehungspflege Schweinfurt der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste (GGSD) entwickelt nach eigenen Angaben ihre Ausbildung weiter: Ab dem Schuljahr 2026/27 wird die Schule im Rahmen eines Schulversuchs eine neue dreijährige Ausbildung einführen, gibt die GGSD in einer Pressemitteilung bekannt.
Bereits ab September 2025 wird der Verlautbarung zufolge das neue zwölfmonatige Heilerziehungspflegerische Einführungsjahr (HEJ) angeboten. Es ermögliche Schulabgängerinnen und Schulabgängern mit mittlerem Schulabschluss den direkten Einstieg in das Berufsfeld und bereite gezielt auf die dreijährige Ausbildung vor. Laut Faschschule für Heilerziehungspflege ist das HEJ schulgeldfrei, wird vergütet und ersetzt ein bisher notwendiges Vorpraktikum. Schulleiter Frank Fischer betont in der Pressemitteilung: „Mit dem HEJ bieten wir eine frühe Praxiserfahrung und eine direkte Einstiegsmöglichkeit in ein zukunftssicheres Berufsfeld.“
Staatlich anerkannter Abschluss und Fachhochschulreife
Ab 2026 ersetze die dreijährige Ausbildung dann den bisherigen zweijährigen Weg. Absolventinnen und Absolventen sollen dann den staatlich anerkannten Abschluss als Heilerziehungspfleger/in erhalten und könnten die fachgebundene Fachhochschulreife erwerben. Zudem werde eine finanzielle Förderung angeboten, unter anderem durch die Agentur für Arbeit und die Meisterprämie nach Abschluss. Die Reform "erleichtert den Einstieg in die Ausbildung, steigert die Attraktivität des Berufs und schafft mehr Fachkräfte für die Behindertenhilfe", wirbt die Schweinfurter GGSD-Fachschule.
Die zweijährige Ausbildung, wie sie bislang stattgefunden hat, startet letztmals im Schuljahr 2025/26. Bewerbungen sind laut Schulleitung ab sofort möglich.
Weitere Informationen unter: www.ggsd.de/schweinfurt