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SCHWEINFURT
Schweden-Namen für die Elchbabys
Unbesorgt tollen Smilla und Lillesol um den Hänger mit frischem Laub. Laub ist die Lieblingsspeise der Elche, die extra für die Tiere herangefahren wird.
Foto: Anand Anders | Unbesorgt tollen Smilla und Lillesol um den Hänger mit frischem Laub. Laub ist die Lieblingsspeise der Elche, die extra für die Tiere herangefahren wird.
Nike Bodenbach
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:10 Uhr

Das Geheimnis ist endlich gelüftet: Die beiden Elchkälber aus dem Wildpark sind beide Mädchen. Sie heißen Smilla und Lillesol, wie Oberbürgermeister Sebastian Remelé am Freitag bei einem ziemlich gut besuchten Pressetermin bekannt gegeben hat. Die Namen stammen aus Schweden, wo bekanntlich viele Elche in freier Wildbahn leben. Smilla bedeutet Lächeln, Lillesol heißt „kleine Sonne“.

Dass die beiden Kälber weiblich sind, sei „mit an 100 Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit“ klar.

Geschlechterbestimmung war eine langwierige Angelegenheit

Denn die Bestimmung des Geschlechts ist bei Elchen schwierig. Einfach so kann man laut Wildparkleiter Thomas Leier nichts sehen. Und Elchmama Daya beschützt ihre Kinder so sehr, dass man nicht so leicht herankommt. Auch Papa Lasse, der mittlerweile wieder mit seiner Familie in einem Gehege stehen darf, wird von Daja mit Nachdruck auf Abstand gehalten. Für die Mitarbeiter gab es zur Geschlechtsbestimmung aus der Distanz nur eine Möglichkeit: Man musste die Tiere beim Pinkeln beobachten.

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„Bei Bullen geht der Strahl eher nach vorne, bei Kühen eher nach hinten“, erklärt Leier. Ein pensionierter Schulleiter legte sich im Auftrag des Wildparks auf die Lauer – und sah immer nur die Mädchenvariante. Deshalb ist man sich im Wildpark jetzt sehr sicher.

Die Patenschaft für Smilla und Lillesol haben am Freitag der Vorsitzende des Vereins Wildparkfreunde, Florian Dittert, und seine Stellvertreterin Sabine Engert übernommen. Ursprünglich hatte sich eine andere Patin interessiert, doch die hat sich nun für zwei andere Wildparktiere entschieden. Der Grund: Die Patenschaft für Smilla und Lillesol kann leider nicht lange währen.

Der Nachwuchs kann nicht in Schweinfurt bleiben

Die beiden Kühe müssen nämlich in andere Wildparks umziehen, bevor sie geschlechtsreif werden. Sonst bestünde die Gefahr, dass Vater Lasse die Töchter deckt und so Inzucht entsteht. Gerade sind die Zwillinge zwei Monate alt geworden, spätestens im Alter von einem Jahr sollten sie fort sein. Theoretisch könnte Daya im nächsten Jahr auch schon wieder Kälber bekommen.

Eine der Schwestern wird laut Leier wohl in den Wildpark Hundshaupten bei Forchheim kommen. Für das zweite Tier wird noch gesucht, aber der Wildparkleiter ist entspannt. Elchkühe seien, ähnlich wie zum Beispiel bei Elefanten, leichter zu vermitteln als Bullen.

Die beiden Elchpaten Florian Dittert und Sabine Engert erhalten im Beisein von OB Sebastian Remelé (links) die Patenschaftsurkunden.
Foto: Anand Anders | Die beiden Elchpaten Florian Dittert und Sabine Engert erhalten im Beisein von OB Sebastian Remelé (links) die Patenschaftsurkunden.
 
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