100 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Schweinfurter Zolls (FKS) haben das Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe in den Regionen Schweinfurt, Würzburg und Bamberg überprüft. Ziel der Prüfung war die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung, wie auch die Feststellung von unzulässigen Arbeitsbedingungen der in dieser Branche tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, teilt das Hauptzollamt in einer Pressemitteilung mit, der folgende Informationen entnommen sind.
Überprüft wurden dabei alle Tätigkeiten der Branche, wie der grenzüberschreitende Straßengüterverkehr, aber auch das Sammeln, Transportieren, Umschlagen sowie die Zustellung von (Paket-) Sendungen aller Art. Bei den Prüfungen waren teilweise die Polizei, das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden.
104 Fahrzeuge überprüft
Es wurden unter anderem 104 Fahrzeuge überprüft und insgesamt 213 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von den Kontrollkräften zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Dabei wurden bereits vor Ort 32 Ermittlungsverfahren durch die Zollbeamtinnen und Zollbeamten eingeleitet: In 13 Fällen gab es Unstimmigkeiten bei der Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen und acht Beanstandungen umfassen unter anderem den Vorwurf der illegalen Beschäftigung von Ausländern, deren Aufenthaltstitel nicht zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit berechtigt. In zehn Fällen besteht der Verdacht, dass der gesetzliche Mindestlohn nicht gezahlt wurde und in einem Fall besteht der Verdacht, dass durch einen Arbeitnehmer unrechtmäßig Sozialleistungen bezogen wurden.
Im Rahmen der Befragungen wurden darüber hinaus weitere 56 Sachverhalte festgestellt, die weiter geprüft werden. An die durchgeführten Prüfungen schließen sich nun umfangreiche Nachprüfungen an.