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Schweinfurt
Schwarzarbeit: Schweinfurter Hauptzollamt deckt zahlreiche Verstöße auf
200 Mitarbeiter hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes in Schweinfurt. Sie führten 1200 Prüfungen im Raum Ober- und Unterfranken durch.
Foto: Tanja Manger | 200 Mitarbeiter hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes in Schweinfurt. Sie führten 1200 Prüfungen im Raum Ober- und Unterfranken durch.
Bearbeitet von Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 23.02.2022 02:25 Uhr

Gute Arbeit bescheinigt die Chefin des Schweinfurter Hauptzollamtes ihren Zöllnern bei der Verfolgung von Schwarzarbeit. Laut Regierungsdirektorin Franziska Schubert liegt die Schweinfurter Jahresbilanz deutlich über dem Bundesdurchschnitt.

Am 16. Februar hat die Generalzolldirektion das bundesweite Jahresergebnis der Einheiten Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls vor. "Das Hauptzollamt Schweinfurt hat dazu trotz erschwerter Bedingungen einen erheblichen Beitrag geleistet. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen für ihren unerschrockenen Einsatz in Corona-Zeiten", sagte Schubert.

Im Bereich der Finanzkontrolle Schwarzarbeit sind im Bezirk des Hauptzollamts Schweinfurt aktuell über 200 Beschäftigte eingesetzt, heißt es in einer Presseinformation. Trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie seien fast 1200 Prüfungen bei Arbeitgebern im Raum Ober- und Unterfranken durchgeführt worden. "Das sind etwas mehr Prüfungen als der Bundesdurchschnitt aller Hauptzollämter."

Auch die Zahl der eingeleiteten Strafverfahren war laut Pressemitteilung mit 3432 "überdurchschnittlich" hoch. 3005 Strafverfahren konnten rechtskräftig abgeschlossen werden. Die Schadenssumme, die dem Staat durch die Vorenthaltung von Steuern und Sozialleistungen, wie Kranken- oder Rentenversicherungsbeiträge, entstanden ist, beziffert das Hauptzollamt auf 28,8 Millionen Euro. Auch die Zahl der eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Mindestlohngesetz sei mit 1132 hoch gewesen.

"Die Strategie der Finanzkontrolle Schwarzarbeit mit ihrem breiten Prüfungs- und Ermittlungsansatz ist damit aufgegangen", heißt es in der Pressemitteilung. Die Mischung aus verdachtsunabhängigen Prüfungen im Rahmen der Präventionsarbeit, risikoorientierten Initiativprüfungen, insbesondere in den von Schwarzarbeit besonders betroffenen Branchen, sowie 2176 Prüfmaßnahmen aufgrund von Hinweisen und Schwerpunktprüfungen bestimmter Branchen und Gewerbezweige hätten zur Aufdeckung zahlreicher Verstöße im Bezirk des Hauptzollamts geführt.

 
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