Rund 90 Aktive und viele fleißige Helferinnen und Helfer sorgten für ein gelungenes Comeback des Schwampfelder Pfarrfaschings. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause gab es endlich wieder die Möglichkeit, die Tradition des Schwanfelder Faschings fortzusetzen. Die Moderatoren Hanna Sprenger und Oliver Sprenger begrüßten ein ausverkauftes Haus in der Schulaula.
Die Animateure Hanna und Oliver gaben nach ein paar organisatorischen Hinweisen gleich Vollgas und forderten das Publikum auf, sich wieder mit den Faschingsritualen vertraut zu machen. So wurde der Ententanz, ach nein - in Schwanfeld der Schwanentanz - genauso geprobt, wie das Klatschen und Helau rufen. Mit dieser Stimmung war es für den Kindertanz ein Leichtes, das Publikum zu begeistern. Die Kids aus der Vorschule und der 1. Klasse zeigten ihr Können zu den Klängen von den Dorfrockern. Der Lohn war laut einer Pressemitteilung ein tosender Applaus des Publikums. Einstudiert wurde der Tanz von Luisa Crider und Alina Römmelt.
Der Montag ist ein schlechter Wochentag
In einer kurzweiligen Therapiesitzung versuchten die „Wochentage“ herauszufinden, wer denn nun der beste Tag sei. Letztlich musste der Montag erkennen, dass es für ihn dabei nicht so gut läuft. Mit einer weiteren Tanzeinlage sorgten die Glamour Girls zu einem aktuellen Pop-Medley für gute Stimmung im Saal und die Zuschauerinnen und Zuschauer forderten prompt eine Zugabe. Der Tanz der Grundschulkinder wurde von Lisa Bauer, Ann-Kathrin Wetzel, Franzi Wetzel und Jennifer Neumer einstudiert.
Vor der ersten Pause wurden die Gäste noch in den Märchenwald entführt. Aktuelle Themen fanden sich in allseits bekannten Melodien mit neuen Texten wieder. Neben Corona, der Fußballweltmeisterschaft und der Trockenheit im Sommer, wurde auch die Gemeindepolitik in den Fokus genommen. Schwanfelds „Luftschlösser“ Neubau Kindergarten, Feuerwehrhaus und Bauhof fanden sich in verschiedenen Liedern wieder. Das Stück wurde von Rita Reitwießner, Doris Crider, Anja Kilian, Richard Strobel, Martin Kilian, Michaela Hertlein und Uwe Sauer meisterlich vorgetragen. Das Publikum honorierte dies mit Standing Ovations.
Verkaufsgespräche über "alte" Männer
Mit einer ordentlichen Prise Humor begrüßten nach der Pause einige Matrosen in einem kurzen Sketch namens Klein Erna das Publikum, sodann begeisterten die junggebliebenen Seniorinnen und Senioren unter dem Motto Clown und Seeleute die ausverkaufte Aula. Die beiden Tänze wurden von Evi Adelhardt einstudiert. Ins Straßencafe entführten uns drei ältere Damen und eine Kellnerin – Ein humoristischer Hochgenuss mit maximaler Belastung für die Lachmuskeln, vorgetragen von Elisabeth Müller, Brigitte Sauer, Annabell Graf und Ansgar Volkmuth.
Bevor im Sketch „Wir kaufen ihren Alten“ von Sandra Dietmann, Annabell Graf und Sandra Peterlik zweideutige Verkaufsgespräche über Männer geführt wurden, entzückten die drei bunten Grazien Anja Kilian, Doris Crider und Michaela Hertlein mit einer Gesangseinlage zum Thema „In jeder Frau steckt ein Stück Hefe“ die Gäste.
Mit Beginn des dritten Abschnittes wurde das Publikum der Mitteilung zufolge durch eine Vielzahl von Aktiven musikalisch mit Karel Gotts Klassiker „Einmal um die ganze Welt“ entführt. Wir träumten von Amsterdam, wagten einen Blick unter den Schottenrock, besuchten das Meer, die Heimat der Seemänner, aber waren leider noch niemals in New York. Dafür ging es Ab in den Süden, wir reisten einmal um die Welt, sahen mit Nena den Leuchtturm und huldigten zum Schluss dem König von Mallorca.
Missgeschicke von Schwanfelder Bürgern
Eine Ikone des Schwampfelder Faschings, der Rentner von der Bismarckstraß, dargestellt von Arno Dietmann, berichtete im Anschluss über allerlei Missgeschicke, die dem einen oder anderen Schwanfelder Bürger oder der ein oder anderen Schwanfelder Bürgerin passiert sind. Während einer Alpaka-Tour unterhielten sich Micha (Hertlein) und Karin (Neubauer) über das Alltägliche, aber im Speziellen über ihre Männer. Ganz wichtig war ihnen auch das Energiesparen sowie das Lachen als Lebenselixier. Die 50 Euro für eine Stunde Alpaka-Tour waren bestens investiert.
Mit grazilen Bewegungen entführte zum Abschluss des kurzweiligen Abends das Männerballett in die Welt von 1000 und einer Nacht. Trainiert wird die „Muskeltruppe“ von Angelika Sauer und Dunja Wetzel. Am Ende eines schönen Abends genossen alle Aktiven nochmals den Applaus des Publikums. Das Animationsteam Hanna und Oliver dankte noch allen Helferinnen und Helfern auf und hinter der Bühne sowie dem Musikus Albrecht Theis und wünschten noch einen gute (vielleicht auch kurze) Nacht.