Schülerinnen und Schüler des Walther-Rathenau-Gymnasiums Schweinfurt und des Jack-Steinberger Gymnasiums Bad Kissingen waren vor kurzem zu Gast an der EAC (Escola Alemã Corcovado) in Rio de Janeiro.

Das Brasilienabenteuer der deutschen Reisegruppe begann zunächst mit einem mehrtägigen Aufenthalt auf einer Fazenda in Minas Gerais. Ausflüge in nahegelegene Städtchen wie Prados und Tiradentes machten für alle die koloniale Vergangenheit deutlich erlebbar.

Nach dem Abschied aus dieser beschaulichen Welt wurden die 24 deutschen Gäste vom WRG und dem JSG mit ihren vier Begleitlehrkräften Kathrin Götz (JSG), Wolfgang Hofmann (JSG), Kirsten Hofmann (WRG) und Stefanie Paczulla (WRG) an der EAC herzlich willkommen geheißen.

Die folgende Zeit bot die einmalige Gelegenheit, in einer brasilianischen Gastfamilie zu leben und am Alltag einer der renommiertesten Schulen Rio de Janeiros, der EAC, teilzuhaben. Die beliebtesten Wahrzeichen Rios wie beispielsweise der Christus Redentor und der Zuckerhut waren erste Programmpunkte der deutschen Reisegruppe. Zu einer Citytour durch Rio gehörten das neue Hafenviertel, der alte Sklavenhafen, das Zukunftsmuseum, das Maracana Fußballstadion sowie der Botanische Garten.

Dass Rio eine Stadt ist, die von Reichtum und Armut gleichermaßen geprägt ist, davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei einem Besuch im Kindergarten Bom Samaritano in Ipanema tief beeindruckt überzeugen. Der Kindergarten ermöglicht Kindern aus den angrenzenden Favelas, den Armenvierteln, eine elementare Grundbildung. Die deutschen Schülerinnen und Schüler brachten Reis und Bohnen mit, um den Kindern für eine Woche, eine tägliche Mahlzeit zuzubereiten.

Nach zweieinhalb Wochen hieß es schließlich Abschied zu nehmen von den lieb gewonnenen brasilianischen Gastgebern. Alle begleitet die Gewissheit, dass sie unvergessliche Eindrücke und unschätzbare Erfahrungen gesammelt haben. Das Ergebnis ist eine neue Brücke zwischen den Kontinenten und den beteiligten Schulen in Rio de Janeiro, Schweinfurt und Bad Kissingen.

Von: Kirsten Hofmann, Lehrkraft an den Walther-Rathenau-Schulen