Wie entsteht die fränkische Bratwurst? Diese Frage beantworteten der Metzgermeister Hans-Jürgen Hochrein und die von den Schülern liebevoll „Kräuterfrau“ genannte Kirsten von Falkenstein den Schülern der Grund- und Franziskusschule.
Hans-Jürgen Hochrein war es zunächst einmal wichtig, den Kindern zu zeigen, dass das Fleisch und die Wurst, die wir fast täglich essen, nicht einfach so im Supermarkt auftauchen, sondern von den Tieren, die auf einem Bauernhof leben und aufwachsen, stammt.
Nun erklärte Kräuterfrau Kirsten anschaulich mit vielen Bildern die einzelnen Gewürze, die zum Würzen der Bratwurst benötigt wurden. Die Kinder durften die Gewürze riechen, schmecken, reiben oder mahlen und jeder bekam ein Päckchen Pfeffer geschenkt. Nun aber ging es ans Werk. Hochrein zerschnitt ein großes Stück Schweinefleisch in kleine Stückchen und würzte dieses mit den Gewürzen Pfeffer, Muskatnuss, Kardamon sowie dem Mineral Salz. Das alles sah aber noch nicht wie die den Schülern bekannte Bratwurst aus.
Nun wurden die Fleischstücke im Fleischwolf zerkleinert. Heraus kam dabei der Bratwurstteig. Dieser musste nun geknetet werden, um seine Stärke zum zusammenkleben zu entwickeln. Nun wurde der Bratwurstteig in die Füllmaschine gefüllt, der Schweinedünndarm an der Füllmaschine befestigt und jetzt kam ein Höhepunkt für die Schüler: Sie durften nacheinander die Kurbel der Füllmaschine drehen und zusehen, wie ein langer Bratwurstschlauch entstand. Diesen verknotete Hans-Jürgen Hochrein zu den uns bekannten Bratwürsten. Das im Herbst eingeschnittene Sauerkraut wurde am darauf folgenden Freitag von fleißigen Müttern gekocht und Dittmar Füßer grillte die Bratwürste. In der Pause gab es schließlich das leckere Essen.