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Herlheim
Schreckmoment kurz nach Silvester: Kamin brannte in einem Wohnhaus in Herlheim
50 Feuerwehrleute aus Kolitzheim und Gerolzhofen mussten eine Stunde nach dem Jahreswechsel zum ersten Einsatz ausrücken. Schwierig gestaltete sich die Wasserversorgung.
Bis zu zwei Meter hohe Flammen schlugen in der Neujahrsnacht aus dem Kamin eines Wohnhauses in Herlheim in der Großgemeinde Kolitzheim. Rund 50 Feuerwehrleute von mehreren Wehren aus dem südlichen Landkreis Schweinfurt waren im Einsatz und hatten den Brand schnell unter Kontrolle.
Foto: Alexander Bönig | Bis zu zwei Meter hohe Flammen schlugen in der Neujahrsnacht aus dem Kamin eines Wohnhauses in Herlheim in der Großgemeinde Kolitzheim.
Stefan Pfister
 |  aktualisiert: 10.01.2025 02:34 Uhr

Das neue Jahr hat für die Bewohner eines Wohnhauses in Herlheim mit einem Schreckmoment begonnen. Eine Stunde nach dem Jahreswechsel brannte der Kamin. Die alarmierten Feuerwehren hatten den Brand jedoch schnell unter Kontrolle, ein größer Schaden entstand nicht.

Als die Bewohner gegen Mitternacht vor der Tür waren, um mit den Nachbarn auf das neue Jahr anzustoßen, seien am Kamin am Dach des Hauses noch keine Auffälligkeiten zu sehen gewesen, teilt die Feuerwehr in Unterspiesheim auf Anfrage der Redaktion mit. Kurz nach ein Uhr bemerkte ein Autofahrer, der aus Richtung Oberspiesheim gefahren kam, bis zu zwei Meter hohe Flammen, die aus dem Kamin schlugen, der zu diesem Zeitpunkt mit Holz geschürt wurde.

Unterflurhydrant war aufgrund der Kälte zugefroren

Der aufmerksame Fahrer informierte nach Angaben der Feuerwehr daraufhin den Hauseigentümer und die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt (ILS). Die Bewohner verließen anschließend umgehend das Wohnhaus. Die ILS alarmierte die zuständige Feuerwehr Herlheim und zusätzlich die Wehren in Gerolzhofen, Unterspiesheim und Zeilitzheim sowie die Polizei Gerolzhofen und den Rettungsdienst.

Nach knapp zwei Stunden war der erste Einsatz des Jahres für die Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Kolitzheim und aus Gerolzhofen  beendet.
Foto: Michael Mößlein | Nach knapp zwei Stunden war der erste Einsatz des Jahres für die Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Kolitzheim und aus Gerolzhofen  beendet.

Die rund 50 eingesetzten Feuerwehrleute, darunter der künftige Kreisbrandinspektor für den südlichen Landkreis, Kreisbrandmeister Daniel Scheller aus Stammheim, bauten unmittelbar nach dem Eintreffen am Einsatzort eine Löschwasserversorgung auf. Dies gestaltete sich nach Auskunft der Feuerwehr Unterspiesheim zunächst schwierig, weil der Deckel des Unterflurhydrants aufgrund der Minustemperaturen zugefroren war.

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Glücklicherweise, so heißt es weiter in der Mitteilung, sei aber kein Löschwasser benötigt worden. Nachdem die Luftzufuhr des Kamins geschlossen worden war, ging das Feuer allmählich aus. Bei Bedarf hätten die Wehren notfalls Druckschläuche von anderer Stelle an die Einsatzstelle verlegen müssen oder auf Löschwasser aus den wasserführenden Fahrzeugen zurückgreifen müssen.

Brandursache vermutlich entzündeter Glanzruß

Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Zeilitzheim kontrollierten das Gebäude, wo kein weiterer Brand festgestellt wurde. Der Kamin wurde später durch einen Kaminkehrer gereinigt. Zur Sicherheit kontrollierte er zusammen mit der Feuerwehr Gerolzhofen den Kamin mit einer Wärmebildkamera von der Drehleiter aus. 

Auslöser des Brandes war nach Angaben der Feuerwehr vermutlich Glanzruß, der sich im Kamin entzündet hatte. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Gegen drei Uhr war der Einsatz beendet.

 
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  • Herbert Stapff
    Welcher junge Feuerwehrmann kennt noch einen Kaminbrand bzw. weiß wie man damit umgeht? Auf jedem Rüstwagen ist das Kaminkehrerwerkzeug dazu.
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