
Bürgermeister Stefan Rottmann schickt Schonungen als Bierbrauer- und Winzergemeinde mit einer umfangreichen Bewerbung ins Rennen. Stellvertretend verkörpern Braumeister Ulrich Martin und die Gebrüder Dahms den Genussort Schonungen. Ulrich Martin hat sich 2008 im Ortsteil Hausen seinen Traum erfüllt und dort die Brauerei und Gaststätte erworben. Als Gegenpol zu den Bieren der großen Konzerne hat er die alte Brauerei aus dem Dornröschenschlaf geweckt, um lokal qualitativ hochwertigen Gerstensaft zu brauen. Inzwischen ist die Brauerei Naturland-zertifiziert und arbeitet auch mit dem Gut Obbach zusammen.
Besonders viele Geschichten ranken sich zum Weinanbau, der vor der Industrialisierung in Schweinfurt gerade rund um Schloss Mainberg eine wichtige Rolle spielte, wie es Bürgermeister Stefan Rottmann in seiner Pressemitteilung betont. Die beiden Schweinfurter Jürgen und Alexander Dahms sind Weinmacher, die den Familienbetrieb nunmehr in dritter Generation führen. Die Trauben für die heimischen Weine stammen auch von der Mainleite und vom Mainberger Schlossberg. Viele Kooperationen, Feste und Veranstaltungen profitieren von dem Bier und den Weinen aus der OberLand-Gemeinde
50 neue Genussorte werden ausgezeichnet
Bei der diesjährigen Suche um "Bayerns Genussorte" ist auch Schonungen vertreten. Beim ersten Wettbewerb wurden im Jahr 2018 zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaats wurden 100 Genussorte gesucht und gefunden. Nun hat Ernährungsministerin Michaela Kaniber dazu einen neuen landesweiten Wettbewerb gestartet. " Wir wollen diese Orte Einheimischen und Gästen aus nah und fern vorstellen und näherbringen. Der Wettbewerb soll Verbrauchern deutlich machen, welchen kulinarischen Reichtum der Freistaat zu bieten hat", sagte die Ministerin zum Start in München.
Gesucht werden im Rahmen des Wettbewerbs Orte mit einer eigenständigen kulinarischen Tradition, die den facettenreichen, heimischen Genuss für Einheimische und Gäste erlebbar machen. Die Teilnehmer am Wettbewerb "GenussOrte Bayern 2024" teilnehmen möchte, mussten bis zum 24. Mai den Bewerbungsbogen einreichen. Die 15-köpfige Fachjury aus Vertretern unterschiedlichster – von der Kirche über Tourismus und Gastronomie bis hin zum Verbrauchschutze wählt dann die Besten aus. In diesem Jahr werden bis zu 50 neue Genussorte ausgezeichnet. Die Sieger des Wettbewerbs werden im Herbst vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus prämiert.