Schonungen senkt die Friedhofsgebühren. Dies berichtete Gerald Schmitt, der Geschäftsführer der Kommune, nach der letzten Gemeinderatssitzung der Redaktion. Bisher hatte die Großgemeinde einen Beitrag erhoben, der kostendeckend war. Mit dieser und anderen Maßnahmen hielt sich Schonungen an die Vorgaben für den Erhalt der Stabilisierungshilfen. Nach dem Wegfall dieser Unterstützung sehen die Verwaltung und das Ratsgremium die Möglichkeit, die Gebühren auf 80 Prozent der Kosten zu senken. Darüber hinaus wird Schonungen flexiblere Lösungen bei der Verlängerung von Grabstellen anbieten.

Erhöhung der leistungsbezogenen Bezahlung

Auch das Personal profitiert vom Wegfall der Stabilisierungshilfe. Gerald Schmitt führte aus, dass schon seit 2021 ein Antrag vorlag, die leistungsbezogene Bezahlung von Mitarbeitern der Gemeinde im Volumen von zwei Prozent zu erhöhen. Nach dem Wegfall der strengen Regeln, gewährte der Gemeinderat die Erhöhung auf vier Prozent.

Nach der Sitzung äußerte sich Bürgermeister Stefan Rottmann zur generellen Situation der Großgemeinde. Auch nach dem Wegfall der Stabilisierungshilfen muss Schonungen einige Großprojekte schultern. Außerdem erinnerte der Rathauschef an die ungeklärte Situation der Kindergärten in der Großgemeinde. Auch wenn man nach dem Wegfall der strengen Regelungen, die mit den Zuschüssen der Stabilisierungshilfen verbunden waren, freier in den Entscheidungen geworden sei, müsse man sich der neuen Situation besonnen stellen. Rottmann befürchtet zudem geringere Fördermittel von Bund, Freistaat und anderen Stellen.

Die Baumaßnahme rund um den Kirchplatz im Ortsteil Hausen soll in zwei Bauabschnitte unterteilt werden. Für eines der beiden Areale übernimmt Schonungen die Rolle die Bauherren und hofft auf Eler-Fördermittel. Dieses Vorgehen hatte die Gemeinde so mit dem Amt für ländliche Entwicklung besprochen, so Bauamtsleiter Sebastian Heurich im Gespräch nach der Sitzung. 1,5 Millionen Euro soll der Bauabschnitt kosten, den die Gemeinde übernimmt. Etwas geringer sind die Kosten für den zweiten Abschnitt kalkuliert, betragen aber immer auch noch mehr als eine Million Euro. Hier wird die Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Hausen als Bauherr tätig sein.

Tonie-Figuren sind der Renner in der Bücherei

Mit viel Lob honorierte der Gemeinderat die Arbeit des Büchereiteams. Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen hatten ihren Jahresbericht dem Gemeinderat vorgelegt. Trotz der großen digitaler Konkurrenz besuchen die Schonunger nach wie vor gerne ihre Bücherei im Alten Rathaus. Über 1000 aktive Leser verzeichnete die Bücherei im Alten Rathaus 2023, knapp 47.000 Medien wurden verliehen. Überrascht waren die ehrenamtlichen Helfer vom Run auf die Tonie-Figuren, die erst seit September in den Regalen stehen, hieß es im Bericht.