Vielleicht zieht es bald einen Augenarzt nach Schonungen. Die Voraussetzungen, da ist sich Bürgermeister Stefan Rottmann sicher, sind bestens. Er verweist auf das Einzugsgebiet der Großgemeinde und zeigt auf, welche Möglichkeiten beispielsweise die neue Apotheke und der Zuzug der Drogeriekette Rossmann im Gewerbegebiet eröffnen.
Dann verfüge Schonungen, so Rottmann, über ein drittes Zentrum rund um die Gesunderhaltung. Er verweist auf das geballte medizinische Knowhow an den Bachgärten und am Gesundheitseck Schonunger Bucht. An diesen beiden Stellen haben sich verschiedene Anbieter zusammengefunden; dort sind neben Arztpraxen Pflegeeinrichtungen, Physios und sogar ein Fitness-Studio zu finden.
Drei Medizin-Zentren
Die Versorgung mit Hausärzten im Gemeindegebiet bezeichnet der Bürgermeister als gut. Neben den Medizinern an den Bachgärten und im Gesundheitseck verweist er gerne auf die Landarztpraxis von Dr. Uwe Pickert in Reichmannshausen, wo vor Ort seit Jahren beste Arbeit geleistet werde.
Das dritte Zentrum wird möglich, weil der örtliche Apotheker neu baut und dafür ein großes Areal im Gewerbegebiet erwarb. Das Apothekengebäude selbst wird mehrstöckig geplant, über einen Aufzug sind die Räume – mögliche Heimat eines Fachärzte-Zentrums - im ersten Stock barrierefrei zugänglich. Parkplätze für die Patienten gibt es in ausreichender Zahl. Nachbar der Apotheke wird die Drogeriekette Rossmann, die jetzt den Vertrag mit der Gemeinde schloss.
Quorum für Fachärzte
Bürgermeister Rottmann wünscht sich mehr Fachärzte auf Schonungener Gebiet. Allerdings ist die Zahl der Niederlassungen für die Spezialisten beschränkt, und im Raum Schweinfurt (der nicht mit Landkreis übereinstimmt) gibt es in den meisten Bereichen keine Kapazitäten mehr. Augenärzte, Urologen und Hautärzte müssten – Stand jetzt – deshalb nach Schonungen umziehen oder dort eine Filiale eröffnen.
Schonungen wirbt seit einiger Zeit mit den Vorteilen der eigenen Gemeinde, hat Ärzte angeschrieben, Kontakte zu Studenten geknüpft und auch Medizinkongresse besucht. In Anzeigen machte die Gemeinde auf sich aufmerksam, hat auch einige (positive) Antworten auf Mailings und Inserate erhalten.
Rathauschef Rottmann verweist in diesem Zusammenhang gerne auf die gute Versorgung im Gemeindegebiet an Discountern, Lebensmittelgeschäften und Vollsortimentern. Auch diese habe man vor Jahren umworben und von den Vorteilen der Gemeinde überzeugt, die direkt an der Autobahn liegt und an der Straße zwischen den Hassbergen und der Industriestadt Schweinfurt. Auf den Parkplätzen der Märkte findet man häufig Nummernschilder, die nicht aus dem Kreis Schweinfurt stammen, so Rottmann.
Auf der Wunsch-Liste für Fachärzte scheint eine neue Augenarztpraxis ganz oben zu stehen. Bei einigen Anlässen führte der Rathauschef dies aus. Gerne würde der Bürgermeister auch die anderen Ortsteile besser mit Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung ausstatten. Ideen und Kontakte gebe es bereits, berichtete Rottmann, aber noch keine Erfolgsmeldung.