Nachdem das Angebot der Mittagsbetreuung an der Schule in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet wurde, will die Großgemeinde Schonungen nun auch aktiv in die Jugendsozialarbeit für die Grundschule einsteigen. Laut einer Pressemitteilung von Bürgermeister Stefan Rottmann sprach sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür aus.
Das Angebot richtet sich vor allem an junge Menschen, die unter schwierigen sozio-ökonomischen Bedingungen aufwachsen oder denen es an Unterstützung durch das Elternhaus mangelt. Auch verhaltensauffällige Kinder, teils mit erhöhtem Aggressionspotenzial und Gewaltbereitschaft gehören zur Zielgruppe. Ursachen können Mobbing, Trennung und Scheidung von Eltern beziehungsweise Suchtprobleme sein. Auch Versagens- oder Schulängste beziehungsweise mangelndes Selbstwertgefühl können eine Rolle spielen. Aber auch Migration und Barrieren, die damit einhergehen, sollen durch die Jugendsozialarbeit teils aufgefangen werden.
Idealerweise könnte schon zum neuen Schuljahresbeginn eine Teilzeitstelle geschaffen werden, die dann ein Büro an der Grundschule bezieht. Der Landkreis Schweinfurt will für die Realschule in Schonungen ebenfalls eine solche Jugendsozialarbeit etablieren.