Der Reform- und Konsolidierungskurs Schonungens soll konsequent fortgesetzt werden. Das forderte Bürgermeister Stefan Rottmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Die einstimmig verabschiedete Beschlussvorlage sieht die Bewerbung um eine dritte Rate der Stabilisierungshilfen vor. Kämmerin Andrea Pfrang arbeitet nun ein umfangreiches Antragspaket aus, das bei der Regierung von Unterfranken eingereicht werden soll.
Bisher war es der Gemeinde ja gelungen, beachtliche Fördergelder für die Rückzahlung von Altschulden und die Bewältigung von kommunalen Pflichtaufgaben zu generieren. Nach 2015 mit insgesamt 500 000 Euro erhielt die Großgemeinde im vergangenen Jahr weitere 600 000 Euro.
Man werde sich auf dem bisherigen Reformprogramm aber nicht ausruhen, sondern dieses weiter fortschreiben, sagt Rottmann. Weitergehende Maßnahmen wie ein umfangreiches Organisationsgutachten für Rathaus, Bauhof/Forstbetrieb mit Hallenbad sind aktuell in der Umsetzung. Die Mieten der kommunalen Liegenschaften seien nochmals der Marktlage entsprechend angepasst worden.
Keine Schuldenberge hinterlassen
Der Bürgermeister sieht es nach wie vor als zwingend notwendig an, Schonungens Finanzen grundlegend zu erneuern, um Handlungsspielräume für die Zukunft zu schaffen. „Bei allem Tun und Handeln muss es unser Ziel sein, unseren nachfolgenden Generationen keine Schuldenberge, sondern geordnete finanzielle Verhältnisse und eine intakte Infrastruktur zu hinterlassen“, fordert Rottmann.
Ob die neuerliche Bewerbung um Gelder aus Stabilisierungshilfefond erfolgreich sein wird, zeigt sich im November, wenn der Verteilerausschuss über die Mittel entscheidet. Bisher ist es nur Schonungen als einzige Kommune des Landkreises Schweinfurt gelungen, Stabilisierungshilfen zu erhalten.