Im Rahmen des bayerischen Streuobstpakts wurde das Förderprogramm "Streuobst für alle" aufgelegt, das es privaten Nutzern ermöglicht, über das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken kostenlos Obstbäume zu erhalten. Die Siedlergemeinschaft Euerbach gab den entscheidenden Anstoß für diese Initiative, die nun viele Bürger in allen drei Ortsteilen der Gemeinde begeistert.

Das Umweltteam Grüner Gockel der evangelischen Kirchengemeinde Euerbach/ Geldersheim unterstützte die Aktion tatkräftig. "Obst ist auch ein wertvolles Nahrungsmittel und bietet Genuss", ergänzte der Umweltmanagementbeauftragte Joachim Rees.

Die Gemeinde Euerbach stellte die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um die Bäume am Bauhof auszugeben. Insgesamt wurden 105 Obstbäume in 70 verschiedenen Sorten bestellt.

16 Familien haben sich beteiligt, wie zum Beispiel Winfried Gehrig aus Obbach, der zehn Obstbäume bestellt und ein neues Baumfeld angelegt hat. Begeistert erzählt er: "Die ganze Familie hat bei dieser tollen Aktion zusammengeholfen und gepflanzt. Dieser schöne Tag wird in unserer Familie wohl noch lange in Erinnerung bleiben."

Die Bürgermeisterin von Euerbach, Simone Seufert, unterstrich die Bedeutung der Aktion: "Diese Initiative ist nicht nur ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl in unserer Gemeinde. Wir freuen uns, dass so viele Bürger mitmachen und sich für die Pflege und den Erhalt der Streuobstwiesen einsetzen."

Die Bäume wurden über den Kreisverband für Gartenbau und Landespflege e.V. Schweinfurt bestellt. Dessen Kreisvorsitzender, Frank Bauer, betonte ebenfalls die Wichtigkeit der Initiative: "Streuobstwiesen sind ein wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Mit dieser Aktion leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität in unserer Region."

Die Aktion "Streuobst für alle" hat in Euerbach bereits viele positive Rückmeldungen bekommen und zeigt, wie durch gemeinschaftliches Handeln und Engagement ein Stück Natur erhalten und gefördert werden kann.

Von: Renate Käser (Auditorin für Umweltmanagement Grüner Gockel, Ev. Kirchengemeinde Euerbach)