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Gochsheim
Schnittkurs des VGL an Obstbäumen und Sträuchern
Erich Rößner besprach in seinem Vortrag auch „Lieblingsfehler“ mancher Baumbesitzer, die alle einjährigen Triebe wegschneiden und sich wundern, dass ihre Apfel- und Birnbäume kaum noch Früchte hervorbringen.
Foto: Peter Volz | Erich Rößner besprach in seinem Vortrag auch „Lieblingsfehler“ mancher Baumbesitzer, die alle einjährigen Triebe wegschneiden und sich wundern, dass ihre Apfel- und Birnbäume kaum noch Früchte hervorbringen.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 17.03.2025 02:35 Uhr

15 Teilnehmer/innen konnte der Vorstand des Vereins für Gartenbau und Landespflege Gochsheim beim diesjährigen Schnittkurs von Obstbäumen und Sträuchern begrüßen, bei dem wieder Diplombiologe und Pomologe Erich Rößner fachkundig Auskunft gab. Fast drei Stunden informierte er die Gartenfreunde über den Erziehungsschnitt bei ein- bis dreijährigen Neupflanzungen, behutsame Ertragsschnitte an älteren Bäumen und Eingriffe an alten Bäumen, die bereits deutliche Schäden aufweisen. Nach den Hochstämmen wies der Baumfachmann auf Besonderheiten bei Spalierobst und Spindelbäumen hin.

Weiter ging es mit der Palette der Beerensträucher, die sehr unterschiedliche Schnittmaßnahmen erfordern. Während bei Johannis-, Josta- und Stachelbeeren nur einige alte und stark verzweigte Äste (erkennbar am dunkleren Holz) entnommen werden, am besten gleich bei der Ernte, vertragen die meisten Himbeeren einen starken Rückschnitt aller Äste bis zum Erdreich. Komplizierter ist es bei Brombeeren, die oft meterlange Triebe bilden. Hier kann man die meterlangen Triebe etwas kürzen, damit sie sich besser verzweigen.

Anschließend wies Erich Rößner auf Beachtenswertes bei Schnittmaßnahmen von Ziersträuchern, darunter Edel-, Busch- und Kletterrosen hin. Für alle gilt: Wenn der Wuchs zu dicht ist, werden einige alte Triebe komplett entfernt, damit wieder Platz für neue Triebe entsteht. Nicht sinnvoll ist es, überall die Triebenden zu entfernen.

Beifall gab es für einen winterblühenden, roten, stark duftenden Schneeballstrauch, an dem gar nichts geschnitten wurde.

Rößner, der auch als Naturschützer über viel Fachwissen verfügt, ermutigte die Zuhörenden, uralte, weitgehend abgestorbene Bäume als Naturreservate stehenzulassen, wenn die Größe des Gartens es zulässt. Sie werden zum Wohn- und Nahrungsplatz für die unterschiedlichsten Tiere. Der Fachmann betonte, wie wichtig die Qualität und Reinhaltung der Scheren und Sägen ist, damit man dauerhaft und erfolgreich damit arbeiten kann.

Zum Schluss warteten Kaffee und Kuchen auf alle, darunter auch Gartenfreunde, die erstmals an dem Schnittkurs teilnahmen.

Von: Peter Volz (für den Verein für Gartenbau und Landespflege Gochsheim)

 
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