Joachim Först (Först Consult) präsentierte dem Gemeinderat die Ergebnisse seiner Untersuchungen in Sachen Breitband-Ausbau. In der ersten Stufe - es sind hier mehr als 500 Adressen betroffen – werden Internetverbindungen verbessert, die nicht dem 100Mbit-Standard entsprechen, in der nächsten Förderperiode, die schon zum Jahreswechsel greift, geht es letztendlich um Glasfaser für jedes Haus.
Först legte die Vorteile der Bundesförderung dar und bezifferte die Förderquote mit 90 Prozent. Davon trägt der Bund 50, der Freistaat Bayern 40 Prozent. Am Ende müsse die Gemeinde noch rund 220.000 Euro investieren, meinte Först. Wann mit dem Tiefbau begonnen und wann dieser beendet sein wird, konnte der Fachmann nicht einschätzen, er verwies auf die komplizierte Lage im Bauwesen. Joachim Först zeigte sich zuversichtlich, für den Breitbandausbau in Poppenhausen mehrere Angebote zu erhalten.
Drei Straßenlampen werden in Poppenhausen ausgetauscht. Die Ratsmitglieder folgten dem Vorschlag der Verwaltung, moderne Beleuchtungen zu errichten – mit Alu-Fuß und LED-Leuchtmitteln. Das Bayernwerk hatte die maroden Lampen angezeigt, rund 7500 Euro kostet der Austausch.
Anbau verzögert sich
Die Feuerwehr in Poppenhausen will ihr Gebäude vergrößern, weil zusätzlicher Platz für die Umkleiden benötigt wird. Dies hatte der Gemeinderat längst genehmigt, muss jetzt aber den konkreten Baustart verschieben. Kein einziges Angebot war für den Rohbau eingegangen, erst danach können die anderen Gewerke starten. Alle Ratsmitglieder stimmten für eine erneute Ausschreibung und müssen damit rechnen, dass am Feuerwehrhaus erst im nächsten Jahr gebaut werden kann.
Die Vergaben für die Werntalhalle neigen sich dem Ende. Jetzt übertrug das Gemeindeparlament den Auftrag für die Heizungsautomation. In der Doppelhalle wird das gleiche System installiert wie zuvor in den gemeindlichen Nachbargebäuden, der Schule und dem Kindergarten. Auf über 234.000 Euro bezifferte Katharina Wirsching (Bauamt) das Paket aus Installation und Wartung. Damit liegt der Preis für die Anlage rund 14 Prozent über der Kostenschätzung aus den Vorjahren. Ein Wartungsvertrag war ursprünglich nicht eingerechnetn. Alle Ratsmitglieder votierten für diese Auftragsvergabe.
Die Gemeinde wartet noch auf den Förderbescheid für die Brücke in Hain. Dies berichtete Manfred Breitenbach, der Bürgermeister Ludwig Nätscher vertrat, auf Nachfrage. Der Baubeginn wird dort deshalb wohl erst im nächsten Jahr erfolgen. Keine neuen Fakten hatte der zweite Bürgermeister über den geplanten Ausbau der Bücherei und der damit verbunden Suche nach einer neuen Heimat für die Reservisten.