Der April macht, was er will, heißt es. Am 21. April war es tatsächlich so: Der starke Schneefall in der Region Schweinfurt am Morgen und am Vormittag sorgte mit teils winterlichen Verhältnissen für eine erhöhte Zahl von Notrufen, wie Ivo Hauer, Schichtführer der Rettungsleitstelle informiert.

Mit Schwerpunkt im Landkreis Haßberge alarmierte die ILS Schweinfurt seit 6 Uhr morgens 45-mal die Feuerwehren. Zahlreiche Bäume seien durch die nasse Schneelast umgestürzt, die Verkehrswege mussten in Zusammenarbeit mit den Straßenbaulastträgern von den Feuerwehren geräumt werden, kleinere Abschnitte im Steigerwald seien wegen akuter Baumschlaggefahr in enger Absprache mit der Polizei nach wie vor gesperrt, so Hauer.

Bei Verkehrsunfällen auf den Autobahnen 70 und 71 wurden insgesamt fünf Leichtverletzte vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Im südlichen Landkreis Schweinfurt am Zabelstein mussten laut der Rettungsleitstelle Übernachtungsgäste einer Wanderhütte am Morgen feststellen, dass sie diese nicht mehr verlassen konnten, da alle Zuwege durch umgestürzte Bäume blockiert waren. Die Feuerwehr Zabelstein war laut Hauer mehrere Stunden im Einsatz. Gegen Mittag waren die Wanderer befreit, "alle sind wohlauf" hieß es auf Nachfrage.

Bei den insgesamt elf Einsätzen im Landkreis Schweinfurt waren die Feuerwehren aus Forst, Madenhausen, Hoppachshof, Fuchsstadt-Wettringen, Zell, Üchtelhausen, Zabelstein, Michelau, Donnersdorf, Untereuerheim, Weipoltshausen, Niederwerrn und die Kreisbrandinspektion im Einsatz.