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Birnfeld
Schlechte Nachricht für Birnfelder Autofahrer: Abkürzung durch den Wald soll bald verboten sein
Der Gerichtslindenweg in Birnfeld mit den Infotafeln rund um die Linde. Die Kosten für Konzept und Homepage betrugen 22.500 Euro. Die Kostenbeteiligung vom Amt für ländliche Entwicklung belief sich auf 15.000 Euro. Verantwortliche und Mitglieder des Arbeitskreises sind Tanja Sobisch, Alfred Lamprecht, Ansgar Albert, Frank Kriebel und zweiter Bürgermeister Winfried Reß.
Foto: Daniela Epp | Der Gerichtslindenweg in Birnfeld mit den Infotafeln rund um die Linde. Die Kosten für Konzept und Homepage betrugen 22.500 Euro. Die Kostenbeteiligung vom Amt für ländliche Entwicklung belief sich auf 15.000 Euro.
Daniela Epp
 |  aktualisiert: 18.04.2025 10:19 Uhr

Die zehnte und somit letzte Bürgerversammlung in diesem Jahr hielt Bürgermeister Friedel Heckenlauer in Birnfeld ab. Es gab einiges zu besprechen, allem voran eine "Hiobsbotschaft" aus dem Nachbarlandkreis Rhön-Grabfeld. Die Verbindungsstraße zwischen Birnfeld durch den Forst bis zur Staatsstraße 2275 soll aufgrund naturschutzrechtlicher Regelungen aufgelöst und zu Schotter- und Waldweg umgewandelt werden.

Dies hätte künftig einige Kilometer Umweg für Autofahrer zur Folge. Was das für die dringend nötige Sanierung der letzten 400 Meter Straße aus Birnfeld, Richtung Haßberge fahrend, bedeutet, ist noch völlig unklar. Die Zuständigkeit liegt beim Landkreis, der angedachte Fußweg bei der Gemeinde. Heckenlauer betonte, dass die Entscheidung über die Verbindungsstraße noch nicht final getroffen sei und er das Gespräch mit den Landräten Thomas Habermann und Wilhelm Schneider suchen will.

Ein Bürger fragte nach aktuellen Informationen zur Flurneuordnung. Bis jetzt hätte es wohl lediglich einen intern protokollierten Aktenvermerk gegeben, so Heckenlauer. Er wolle erneut beim Amt für ländliche Entwicklung anrufen und den Stand der Dinge erfragen. Es fehle an klaren Aussagen, was es brauche und was gemacht werden müsse, um die Flurneuordnung starten zu können.

Birnfelder Feuerwehr wartet seit Monaten auf Ersatz

Eine Beschwerde wurde von der Birnfelder Feuerwehr vorgetragen. Bei einem Katastropheneinsatz im letzten Jahr in Mering, in der Nähe von Augsburg, kam die Dachkraftspritze zum Einsatz und wurde dabei beschädigt. Die Ersatzbeschaffung steht bis heute aus. Dies sei eine staatliche Aufgabe, gab der Bürger zu bedenken. Man hätte bereits mehrere Male nachgefragt und auch nach neun Monaten immer noch keine Antwort erhalten. Dies mache einen schlechten Eindruck. Woher soll die Freiwillige Feuerwehr noch die Helfer bekommen, wenn Schäden nicht behoben und Aufwendungen nicht ersetzt werden würden, beklagte er. Der Bürgermeister versprach, nachzufragen.

Eine weitere Anfrage kam von einem Bürger, der wissen wollte, ob die Nutzungssatzung des Brauhauses zu ändern wäre. Der Hintergrund dazu wäre die Möglichkeit der separaten Nutzung der Toiletten bei Veranstaltungen der Vereine. Derzeit ist eine Öffnung der sanitären Anlagen nur mit Miete des kompletten Brauhauses inklusive Erwerb der Schanklizenz möglich. Dies entspreche Kosten von etwa 95 Euro, die als unnötig erachtet werden, da der Schankraum verschlossen und ungenutzt bleiben würde. Der Anfrage werde geklärt, versprach Heckenlauer.

Einige Platten der Gedenktafeln am Birnfelder Friedhof wurden abgenommen und haben ein unschönes Aussehen hinterlassen, berichtete ein Bürger aus der Versammlung. Auch würde Wasser vom Osteingang her in die Leichenhalle geschwemmt. Der Bürgermeister schlug vor, einen Fachplaner für Friedhöfe zu beauftragen, ein ansprechendes Konzept zu gestalten und dem Gemeinderat vorzutragen.

Der Arbeitskreis der Dorferneuerung bemängelte die noch offenen Maßnahmen der Dorferneuerung und plädierte für eine zügige Umsetzung. Speziell Schlossgasse und Lindenumgriff sollten zeitnah abgeschlossen werden. Die Frage kam daher auf, ob die Aufgaben in die Trägerschaft des Marktes Stadtlauringen übergehen könnten. Heckenlauer gab an, die Anfrage mit in den Gemeinderat zu nehmen.

 
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  • Friedel Heckenlauer
    Lieber Hubert,
    vielen Dank für die angekündigte Unterstützung. Es ist tatsächlich bedauerlich, dass ich nur auf Nachfrage erfahren habe, welche Veränderungen angestrebt werden.
    Das letzte Wort ist tatsächlich noch nicht gesprochen
    Herzliche Grüße
    Friedel Heckenlauer
    1.Bürgermeister
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  • Andreas Gerner
    Eine bestehende Straße mit riesigem Aufwand zurück bauen und lange Umwege (mehr Emission) fahren zwecks Naturschutz...

    Deutschland mit wenigen Worten erklärt.
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  • Hubert Endres
    Herr Gerner. Diesmal bin ich ausnahmsweise mal Ihrer Meinung. Es ist lächerlich als Grund für die Nichtsanierung Umweltschutzgründe anzuführen. Die viel längeren Umwege belasten die Natur bei weitem mehr. Es würde doch ein Abfräsen der Teerdecke und eine neue Deckschicht vollkommen ausreichen. Die Straße wird von sehr vielen Bürgern aus allen Landkreisen genutzt. Für Arbeitsfahrten und vielen anderen Nutzungen. Nur weil der Landkreis Rhön Grabfeld sein Geld in anderweitige, unsinnige Projekte fließen lässt. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen und wir werden dies als Gemeinde Bundorf nicht akzeptieren und alle Möglichkeiten, auch rechtlicher Art, nutzen. Lieber Kollege Thomas Habermann, ich finde es respektlos die angrenzenden Gemeinden darüber nicht zu informieren. Ist eine Frage von Respekt.
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