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Geldersheim
Schlagabtausch zu Bauplatz-Kriterien für Geldersheim
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 28.05.2021 02:16 Uhr

Es wurde wieder viel Schadholz gefällt, im Trockenjahr 2020: Revierförster Bernd Müller berichtete dem Gemeinderat von einer Steigerung des Anteils auf 90 Prozent, gegenüber 25 Prozent im Vorjahr. Generell seien viele Eichen betroffen. Die Holzbrüter profitieren von stark geschwächten Bäumen. Vor allem auf der Hochfläche gebe es viele Schäden, berichtete der Förster.

Die Bekämpfung des Schwammspinners 2018 wirkt noch nach, der im letzten Jahr auch noch durch starken Frost dezimiert worden ist. In diesem Jahr sollen 370 Festmeter geschlagen werden, auch hier mit dem Schwerpunkt Schadholz. Unterm Strich sollen 2265 Euro in der Kasse verbleiben. Ansonsten wird es im Wald weiterhin um die Anpassung an den langfristigen Klimawandel gehen, mit möglichst breiter Streuung bei den Baumarten. "Ich wünsche Ihnen weiterhin ein kühles und feuchtes Jahr", meinte der Revierförster im bislang recht grünen Mai 2021.

Noch offen sind die Kriterien für die Vergabe der Bauplätze am Oberen Schweinfurter Weg. In der letzten Sitzung wurde ein entsprechender Gemeinde-Katalog vorgestellt: Je nach Wohnsitz, Kinderzahl, körperlich beeinträchtigten Mitbewohnern, Familien im Ort oder Vereinsmitgliedschaft werden "soziale Bonus-Punkte" vergeben.

Freie Wähler mit eigenem Entwurf

Von den Freien Wählern wurde nun ein eigener Entwurf eingereicht, den Markus Vogel vorstellte. Man habe sich verschiedene Vorlagen im Internet angeschaut und Kontakt mit anderen Gemeinden aufgenommen. Unter anderem wird die Sparte "Kinder" stärker aufgeschlüsselt und vor allem das Kleinkindalter berücksichtigt. Für ein bereits vorhandenes eigenes Baugrundstück gibt es bis zu 50 Punkte Abzug (im Gemeindeentwurf beträgt die "Strafe" 30 Minuspunkte).

Der FW-Antrag sei erst am Vortag eingereicht worden, monierte Thomas Kundmüller, und wünschte sich Vertagung, um die Übereinstimmung mit geltendem Recht zu prüfen. Irmgard Pawlak (SPD) sah einen "sehr gut ausgearbeiteten Vorschlag". Einen Schlagabtausch gab es in der Frage, inwieweit die Rathaus-Variante von Dittelbrunn übernommen worden ist. Markus Vogel sah eine 1:1-Übernahme und ein möglichen Verstoß gegen das Urheberrecht. Man habe die Gemeinde kontaktiert und Änderungen eingebaut, widersprach Bürgermeister Thomas Hemmerich. Die Debatte drehte sich dann um Details. Wer ein eigenes Grundstück vorhalte, gehöre von vornerein ausgeschlossen, fand Herbert Ziegler, Thomas Starek verwies auf einen möglichen Bedarf an Nachrückern. Der Alternativ-Katalog wird nun noch einmal rechtlich überprüft.

Vom Bauhof sollen zwei transportable Multifunktionsboxen angeschafft werden, für Feste und bei 3400 Euro Gemeindeanteil. Nachfragen gab es auch zum noch immer nicht erlassenen Gemeindehaushalt 2021 – die Kämmerei ist derzeit nicht besetzt, bis zur Sommerpause soll das Budgetwerk verabschiedet werden.

 
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