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Schauklettern, Bergrettung und Schnupperstunden an der Wand: Schweinfurter Alpenverein feiert 125-Jähriges
Bei der Jubiläumsfeier der DAV Sektion Schweinfurt konnten sich auch die Gäste an der Kletterwand im Kletterzentrum ausprobieren.
Foto: Natalia Mleczko | Bei der Jubiläumsfeier der DAV Sektion Schweinfurt konnten sich auch die Gäste an der Kletterwand im Kletterzentrum ausprobieren.
Natalia Mleczko       -  Natalia Mleczko ist in Polen aufgewachsen und lebte dann in Rostock. Nach einer Ausbildung und diversen Jobs studiere sie auf dem Zweiten Bildungsweg Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen im Master an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Seit 2022 arbeitete sie als freie Journalistin. Natalia Mleczko ist seit April 2024 Volontärin bei der Main-Post.
Natalia Mleczko
 |  aktualisiert: 08.02.2024 18:08 Uhr

Ein ereignisreiches Programm hat die Schweinfurter Sektion des Deutschen Alpenverein (DAV) zu ihrem 125. Jubiläum im Kletterzentrum geboten: Darunter die Vorführungen einer Bergrettung der Bergwacht aus dem österreichischem Niederthei im Ötztal, einer Lawinen- und Verschüttetensuche und Schauklettern für Besucherinnen und Besucher.

Auch die Gäste selbst durften tatkräftig mitmachen. Interessierte konnten den Klettersport ausprobieren und lernen, wie man einen Kletterrucksack fachmännisch bepackt. Der DAV informierte an verschiedenen Stationen im Schweinfurter Kletterzentrum über die Geschichte des Vereins, über die Schweinfurter Hütten im Ötztal und an der Haselstaude in Thomashof in der Gemeinde Üchtelhausen.

Es wird aber auch in Zukunft nicht langweilig werden. Mit dem Weg zur Klimaneutralität und der Planung des Baus einer Boulderhalle stehen auch für die nächsten Jahren spannende Themen auf der Agenda", berichtete Hermann Frömel, Vorstand des mitgliedsreichsten Schweinfurter Vereins, in seiner Festrede. Er dankte den vielen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz: "Ohne Engagement und Leidenschaft wären wir nicht das, was wir heute sind – eine starke Gemeinschaft, die zusammenhält und sich für die Berge einsetzt."

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Das DAV München-Verbandsratsmitglied Jens Fröhlich skizzierte die aktuelle Lage des Bergsports: "Die Berge sind populär wie nie zuvor, doch nicht alles ist rosig. Der Bergsport boomt mit Vor- und Nachteilen". Doch der Klimawandel setzt dem Bergsport zu, berichtet Fröhlich: "Die Folgen des Klimawandels lassen sich bei keiner Bergtour übersehen".

Welche sichtbaren Folgen der Klimawandel auf den Bergsport schon jetzt hat

Zahlreiche Routen seien bereits nicht mehr begehbar. "Weil Gletscher verschwunden sind, weil Grate im Permafrostboden instabil werden und mehr Gefahren durch Steinschlag drohen", erklärt Fröhlich. Für den DAV bedeute dies aber keinen Rückzug aus dem Alpinenraum, sondern das genaue Gegenteil.

"Für den Alpenverein bedeutet das, dass wir Verantwortung übernehmen und auch Grenzen ziehen müssen", mahnt Fröhlich und fügt hinzu: "Die Berge gegen die Möblierung mit weiteren technischen Anlagen zu verteidigen." Es sei daher umso wichtiger "mit jedem Schritt den Fußabdruck bewusst zu machen – am Berg ebenso wie im Alltag", richtete Fröhlich einen Appell an die Zuhörenden. Auch Oberbürgermeister Sebastian Remelé schlug in seiner Rede in die gleiche Kerbe mit den Worten: "Bewahrt euch den Geist zwischen Tradition und Vision".

 
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