Mögliche Befürchtungen, der Bau eines großen Zentrallabors in Herzogenaurach könnte negative Auswirkungen auf den Schaeffler-Standort Schweinfurt haben, haben sich nicht bestätigt.
Auf Anfrage erklärte ein Unternehmenssprecher, dass nach der aktuellen Planung keine Labore oder Mitarbeiter von Schweinfurt nach Herzogenaurach verlagert oder Kapazitäten in Schweinfurt abgebaut werden. Das Zentrallabor stärke die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, da der Schwerpunkt dort auf der Bearbeitung neuer Technologie und Verfahren liege. Der vom Zentrallabor ausgehende spartenübergreifenden Wissens- und Technologietransfer bündele Ressourcen, was im Ergebnis auch dem Standort Schweinfurt sowie allen weiteren Laboren weltweit zugutekomme. "Das Werkstofflabor Schweinfurt bleibt wie bisher ein integraler Teil der Zentralen Werkstofftechnik mit den Entwicklungsschwerpunkten Stahl, Keramik und Schmierstoffe für Industrieanwendungen", heißt es auf Anfrage weiter.
In das neue Zentrallabor investiert Schaeffler 80 Millionen Euro. Es soll 2025 in Betrieb gehen und bietet auf 15 000 Quadratmetern Platz für 15 Labore.