Zehn Frauen und Mädchen des Schachklubs 2000 folgten der Einladung des FC Bayern zum "Frauenschachtag für Mädchen". Dies war möglich, da die Schweinfurterinnen beim bundesweiten "Flashmob-Wettbewerb Mädchen- und Frauenschach 2022" des Deutschen Schachbundes den ersten Platz erreichten. Die Jury war von dem eigens entwickelten "Action Balloon Chess" begeistert, weshalb der Hauptpreis nach Schweinfurt ging. Auf Initiative von Dr. Anita Stangl, Frauenbotschafterin des Deutschen Schachbundes und Schachspielerin für den FC Bayern, konnten die Preisträgerinnen beim "Frauenschachtag für Mädchen" in München dabei sein.
Das Frauen-Schachteam des FC Bayern spielt wie die Fußballer auch in der höchsten Liga. Das Bundesligaspiel gegen die Rodewischer Schachmiezen durften die Schweinfurterinnen im Spielsaal live mitverfolgen. Da sie selbst im Schachsport als erstes reines Frauen- und Mädchenteam in einer unterfränkischen Liga für den SK 2000 aktiv sind, war es eine besondere Erfahrung, die Vorbilder in Aktion zu sehen. Zur Freude der Mädchen erfüllte Bayern-Spielerin Carolin Dirmeier die Autogrammwünsche und hielt mit ihrer Teamkollegin eine Präsentation zur Schachbundesliga der Frauen. Aufmerksam erfuhren die Mädchen vom Werdegang der Spielerinnen mit dem Erreichen diverser Schachtitel.
Krönender Abschluss des Tages war ein Simultanturnier: Dr. Anita Stangl trat gegen 13 Nachwuchsmädchen aus Schweinfurt und München gleichzeitig an. Schon auf der Bahnanreise und der Fahrt mit dem "Umadum"-Riesenrad war schon das Schachbrett im Einsatz gewesen, um sich darauf vorzubereiten. Besonders für die motivierten Nachwuchsspielerinnen aus Schweinfurt war es ein Erlebnis, von dem sie noch lange erzählen werden. Dieser tolle Wettbewerbserfolg bestätigt erneut, dass Schach für Frauen und Mädchen in der Region weiterhin aktiv gefördert wird.
Jede hat das Potenzial, eine Schachspielerin zu sein, egal ob jung oder alt.
Weitere Impressionen zu Frauen- und Mädchenschach in Schweinfurt sind auf Instagram unter @maedchenschach_skschweinfurt zu finden.
Von: Wolfgang Kassubek (Vorstandsmitglied, Schachklub Schweinfurt 2000)