Mit einer Wortgottesfeier in der Kirche St. Aegidius, mitgestaltet von Komm-In-Kindern und drei Erstkommunionkindern begann die Feier im Andenken an den Heiligen Martin. Komm-In führt die Tradition der Martinsfeier nach der Auflösung des Kindergartens St. Franziskus weiter.

Elke Dressel leitete die Wort-Gottes-Feier. Das Lied "Lichterkinder auf dieser Erde, leuchten wie Sterne am Himmelszelt. So wie Sankt Martin schenken sie Freude in alle Herzen auf dieser Welt" stand am Beginn. Die Kinder, die mochten, waren im Altarraum versammelt und schwenkten ihre Laternen im Takt des Liedes, die Erwachsenen konnten mit ihren Smartphones auch mitmachen.

Anschließend trugen die Kinder Texte vor, die an das Leid in aller Welt erinnerten: den Krieg in der Ukraine und im Gaza-Streifen, die Not, die Menschen leiden, die in Lagern unter unmenschlichen Bedingungen ausharren müssen - fern der Heimat und ohne Perspektive, wohin ihr weiterer Weg führen wird.

Das Lied "shalom" - Frieden brachte den Wunsch nach Frieden zum Ausdruck. Wir können zum Frieden beitragen, indem wir Menschen in Not unterstützen, wie es der Heilige Martin getan hat. Das Lied "Vom Teilen" schildert die Erfahrung, dass "Teilen" nicht nur Verzicht bedeutet, sondern auch Freude schenken kann: "Beim Teilen ist das so:/Wer nimmt und gibt wird froh, /wer gibt und nimmt wird froh/Beim Teilen ist das so/Teilen, teilen, das macht Spaß, /wenn man teilt, hat jeder was."

Nach dem Segen machten sie die Kinder mit ihren Laternen und die Erwachsenen auf den Weg durch das Dorf, begleitet von Martinsliedern. Die FFW Gernach sicherte den Martinszug verkehrstechnisch.

In der Halle des Hauses Franziskus hatten fleißige Helferinnen und Helfer schon leckere Suppen, heiße Würstchen, leckeren Glühwein und Kinderpunsch vorbereitet. Auch Mineralwasser und Bier standen bereit. Der Erlös wird an das Frauenhaus gespendet. Während des geselligen Beisammenseins wurde auch gefragt, wer die wandernde Adventskerze für einen Tag in der Adventszeit beheimatet? Komm-In sorgt schon seit einigen Jahren dafür, dass die Adventskerze jeden Tag im Advent eine neue Heimat findet - bis sie am Heiligen Abend in der Gernacher Kirche aufgestellt wird.

Von: Erhard Scholl (Schriftführer von Komm-In)