Wer über keine eigene Dachfläche verfügt, könne trotzdem an der Energiewende teilhaben und seine Stromkosten reduzieren. Darüber informiert die Stadt Schweinfurt in einer Pressemitteilung. Gesetzlich möglich sei das durch Installation von bis zu zwei Steckersolargeräten, auch Balkonmodule genannt.
Solche Module würden am Balkongeländer beziehungsweise an der Hauswand installiert oder im Garten aufgestellt. Die Solarzellen der Module erzeugen Gleichstrom, so die Pressemitteilung. An die Module werde ein Wechselrichter angeschlossen, der den Gleichstrom in Wechselstrom mit 230 Volt umwandelt. Dieser fließe in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen der Wohnung hängen. Dabei drehe sich der Stromzähler langsamer, wodurch die eigene Stromrechnung verringert werde. Nur eine Info an den jeweiligen Netzbetreiber und ein einmaliger kostenfreier Eintrag in das Marktstammdatenregister seien dazu erforderlich.
Die Schweinfurter Lokale Agenda 2030 organisiere im Rahmen des Wattbewerbs eine zweite Sammelbestellung von Steckersolarmodulen, um möglichst vielen Menschen das Sparen mit Sonnenenergie zu ermöglichen, informiert die Stadt. Ausgewählt habe sie Anlagen der Firma Sunset Energietechnik GmbH mit Sitz in Adelsdorf bei Erlangen. Sie produziere ihre Module in Thüringen. Wechselrichter, Montagegestell und Stecker würden aus deutscher Produktion bezogen.
Die Auslieferung ist für 30. März geplant, informiert die Stadt. Eine verbindliche Bestellung sei bis Freitag, 25. März, erforderlich.
Bestellunterlagen und weitere Informationen unter E-Mail: wattbewerb.sw@gmail.com