
1. Bürgermeister Willi Warmuth und Jugendbeauftragte Jasmin Singh-Neckermann begrüßten die Teilnehmer und bedankten sich bei allen, die Jugendarbeit leisten. Das ist Arbeit, die spätere Probleme zu verhindern helfen kann.
Neben Sportvereinen war auch die kirchliche Jugendarbeit und die beiden Musikvereine anwesend. Warmuth interessierte zunächst, ob es bei der Beteiligung der Jugendlichen Corona-bedingt einen Einbruch gab? Für den Bereich Kinderturnen konnte Marion Thomann (SG Dittelbrunn) einen regelrechten Boom feststellen. Allerdings, so der weitgehende Konsens, ist die Bereitschaft, sich als Betreuer oder Jugend-Übungsleiter zur Verfügung zu stellen, sehr gesunken.
Dies führten die Verantwortlichen nicht nur auf Corona zurück, sondern auf die veränderte Gesellschaft (ab gewissem Alter: Studium, Vielfalt des Angebotes). Außerdem wird durch die Fürsorge des Staates der Eindruck hinterlassen, den Kids stehe eine Rundumbetreuung zu, die die Eltern erwarten, ohne dass ehrenamtliche Mitarbeit eingebracht wird.
Leistungsdruck, fehlender Verantwortungswille, Egoismus waren weitere Schlagworte.
Martin Thomann berichtete von vielen Beschwerden, weil wegen Covid lange Zeit keine Aktivität angeboten werden konnte (Austritte, Beitragsaussetzungen). Jannik Meusel vom Musikverein Hambach konnte von der Rückkehr aller Jugendlichen erzählen. Ebenso Dominik Hofmann (SpVgg Hambach): es kamen neue dazu, andere wurden zu Couchern.
Ramona Hofmann (Pfändhauser Musikanten) stimmte zu, auch in Pfändhausen, nicht nur in den großen Gemeindeteilen. Miriam und Mareike Schmitt, sowie Pfarrer Staudt teilten mit, dass KJG und Ministranten zurzeit keine Gruppenstunden abhalten. Dies sei auch ein Nachteil der Digitalisierung mit mehreren Hunderten Fernsehprogrammen und Streamingdiensten.
Wie kann die Gemeinde entgegenwirken: finanzielle Unterstützung wie Fahrtkosten, Durchführung von Ehrenamtsabenden. Den Eltern Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst machen, so fallen z.B. KiTa-Feste wegen fehlender Helfer aus. Das Wir-Gefühl sollte gestärkt werden, Teambuilding. Schon in der KiTa die Weichen stellen.
1. Bürgermeister Warmuth bedankte sich. Der Runde Tisch soll zwei- bis dreimal im Jahr stattfinden.
Von: Willi Warmuth (Verwaltung, Gemeinde Dittelbrunn)