Die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung verschiedener Landkreisgemeinden haben sich zu einem Runden Tisch im Landratsamt getroffen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervor, der auch folgende Informationen entstammen.
Landrat Florian Töpper betonte: „Zur Barrierefreiheit gehören auch Systeme für Gehörlose und Gehörgeschädigte oder auch taktile Hinweise für Sehbehinderte. Im Landratsamt steht zum Beispiel für Personen mit vermindertem Hörvermögen eine Induktionsanlage beim Bürgerservice zur Verfügung.“ Verbesserungsbedarf gebe es aber weiterhin in vielen Bereichen.
Die Digitalisierung war ein wichtiger Punkt des Netzwerktreffens: Die digitale Verwaltung erschließt vielen Menschen mit Behinderung ganz neue Möglichkeiten, sich zu informieren, auszutauschen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Vorausgesetzt, die digitalen Angebote sind barrierefrei gestaltet. Hier sehen die Beauftragten viel Potenzial und in zahlreichen Behörden Luft nach oben. Sie wollen erreichen, dass die digitale Barrierefreiheit in der Verwaltung konsequent vorangetrieben wird. Im Landratsamt Schweinfurt ist hierfür eine Projektgruppe beauftragt worden.
Durch den Leiter des Sachgebiets Abfallwirtschaft, Thomas Fackelmann, wurden die Vorteile der blickdichten Inkontinenz-Tonne erläutert, die grundgebührenfrei bei der Abfallwirtschaft bestellt werden kann. Durch Mona-Lisa Röttinger wurde der Pflegestützpunkt vorgestellt, eine Beratungsstelle für Betroffene und Angehörige rund um das Thema Pflege.
Weiterhin wurde durch Eva Borschert die Seniorenberatung vorgestellt. Borschert ist zertifizierte Wohnraumberaterin. Inklusives Wohnen bedeutet: Menschen mit und ohne Behinderung leben Tür an Tür, begegnen einander, tauschen sich aus. Viele Menschen mit Behinderung leben in großen Wohnanlagen, mit wenig Kontakt nach „draußen“.