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Schweinfurt
Rund 100 Teilnehmer am globalen Klimastreik in Schweinfurt
Zum globalen Klimastreik nach Schweinfurt kamen am Valentinstag rund 100 Menschen. Für die musikalische Untermalung sorgte der Nürnberger Singer- und Songwriter Erik Stenzel.
Foto: Steffen Krapf | Zum globalen Klimastreik nach Schweinfurt kamen am Valentinstag rund 100 Menschen. Für die musikalische Untermalung sorgte der Nürnberger Singer- und Songwriter Erik Stenzel.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 21.02.2025 02:38 Uhr

Kurz vor den Bundestagswahlen sind in ganz Deutschland an über 150 Orten insgesamt mehr als 100.000 Menschen am Valentinstag auf die Straße gegangen, um auf das Thema Klimaschutz aufmerksam zu machen. In Schweinfurt folgten rund 100 Teilnehmer dem Aufruf der Greenpeace Ortsgruppe Schweinfurt und der BA-BI (Bürgeraktion Umwelt- und Naturschutz – Bürgerinitiative gegen Atomanlagen) zum "bundesweiten Klimastreik" auf dem Schweinfurter Marktplatz.

Dass Klimastreik-Aktionen in Schweinfurt "etwas eingeschlafen sind", erklärte dann auch Christian Schäflein von BA-BI zum Beginn der Kundgebung. Tatsächlich fehlte es diesmal, anders als in vielen anderen Städten, vor allem an jüngeren Teilnehmern. Anders als von Schäflein erhofft, kamen dann auch keine Schülerinnen und Schüler nach Schulende zum Protest hinzu. Dabei waren aber einige Vertreterinnen und Vertreter der "Grünen Jugend".

In Schweinfurt ist der Klimastreik in der letzten Zeit etwas eingeschlafen, bemängelte Christian Schäflein, einer der Organisatoren. Beim globalen Klimastreik kamen diesmal 100 Teilnehmer an den Marktplatz.
Foto: Steffen Krapf | In Schweinfurt ist der Klimastreik in der letzten Zeit etwas eingeschlafen, bemängelte Christian Schäflein, einer der Organisatoren. Beim globalen Klimastreik kamen diesmal 100 Teilnehmer an den Marktplatz.

Die Kälte im gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima sprachen für "Churches for Future" Citypfarrer Heiko Kuschel und Lorenz Hummel von der katholischen Stadtkirche in ihrer gemeinsamen Rede an. Es sei schwierig, derzeit einen kühlen Kopf zu bewahren, fand Kuschel, auch mit Blick auf den Anschlag in München tags zuvor. "Es redet jeder nur noch von Migration, von den Opfern spricht kaum noch jemand", so Kuschel. Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe finden aktuell kaum noch Platz in den Diskussionen, bemängelte auch Hummel. "Das große Thema für die Zukunft unserer Menschheit, die Klimaerhitzung, die immer schneller fortschreitet, kommt praktisch nicht mehr vor", kritisierte Kuschel.

Transformateur Klaus Mertens von ZF Friedrichshafen erklärte in seiner Rede, wie soziale Gerechtigkeit, ökologischer Klimaschutz und eine demokratisch verfasste Republik zusammenhängen. "Der Faktor, der das zusammenhält, sind Vernunft, Rationalität und Wissenschaft." Ohne Klimagerechtigkeit könne es auch keine soziale Gerechtigkeit geben, betonte der IG-Metaller, der vor "einer breiten Front interessierter Kreise, die den Klimawandel leugnen oder kleinreden", warnte.

Redebeiträge kamen außerdem nochvon  Marietta Eder von "Schweinfurt ist bunt", Babs Günther vom "Schweinfurter Bündnis gegen Atomkraft" und Elmar Rachle von "Opas for Future". Seit über vierzig Jahren engagiert sich Rachle, geleitet von seinem christlichen Wertekompass, im Klimaschutz, erklärte er. Auch für seine drei Kinder und drei Enkel möchte er sich weiterhin für den Erhalt des Planeten einsetzen. "Denn wir haben doch nur diesen einen", mahnte Rachle.

 
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