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WAIGOLSHAUSEN
Rübenrupfer und Krumbernsalat-Reggae
Tolle Tänze: Zu den Glanzpunkten bei den Büttensitzungen des FCW zählten die tollen Schautänze. Hier glänzt die Garde mit brasilianischem Samba.
Foto: Gerald Gerstner | Tolle Tänze: Zu den Glanzpunkten bei den Büttensitzungen des FCW zählten die tollen Schautänze. Hier glänzt die Garde mit brasilianischem Samba.
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 07.11.2019 19:34 Uhr
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„In Waigo verschwindet Euer Geld im Kanal. Wir feiern trotzdem – ganz egal!“ Das versprach das Sessions-Motto des Faschingsclubs Waigolshausen (FCW), das auf Großbaustellen und Gebührenbescheide anspielte. Über 100 Aktive vor, auf und hinter der Bühne griffen bei zwei Büttensitzungen in Sachen Frohsinn und gute Laune in die Vollen.

Gut aufgelegt und mit Witz führte Sitzungspräsident Rainer Bonfig durch das ebenso unterhaltsame wie abwechslungsreiche Programm. Und er legte gemeinsam mit Sebastian Reichert bei Stimmungsrunden mit dem Publikum in punkto närrische Betriebstemperatur immer wieder kräftig nach. Mit vollem Einsatz auf die Bühne brachten sie auch die „Zuckerrübenrupfmaschin“, bis dato die Bastion von Bernhard Köhler, der als FCW-Altmeister nunmehr auf die Zuschauerbank wechselte.

Zum 20. Mal war zum Auftakt Günther Pusch als Till in die Bütt gestiegen. Scharfzüngig und hintergründig glossierte er Affären und Skandale. Ein erster Augenschmaus waren nach der Ansprache des Prinzenpaars Tanja II./Alexander III. der zackige Marschtanz der Prinzengarde und das großartige Tanzmariechen Johanna Weißenberger.

Auf Sendung gingen in der Kinder-Bütt Tim Senft, Manuel Schraut, Hannah Schollweck und Jana Senft, und zwar mit Fernsehgrößen, einer Saalwette mit schummelnden Lehrern und Krumbernsalat-Reggae. Das Publikum fand das „spitze“.

Reichlich Anlass für Tratsch bot die „Waigo-Klinik“ den feschen Krankenschwestern Lena Gräb und Bianca Schüssler. Von den Erlebnissen einer wenig erbaulichen Kreuzfahrt berichteten die „Schweinedoblers“ (Christine Kremling und Bernd Karl).

Glanzpunkte waren ob starker Choreografie und sicherer Aufführung die Schautänze. In exotischer Kostümpracht und mit brasilianischem Sambatanz heizte die Garde ein. Die Nachwuchsgarde tanzte zum zuckersüßen Thema „Lolli Pop“. Und die Frauentanzgruppe rockte „Like a Hurrican“ über die Bühne.

„Ehe nicht einfach“, klagte radebrechend „Russe“ Frank Gräb, der – mit XXL-Wodkaflasche, Pelzjacke und dicker Goldkette ausgerüstet – aber nicht nur äußerlich Klischees bediente.

Der Schlusspunkt in der Bütt war eine herrlich schräge Comedy-Einlage. Bei der entführten „Waigoline“ Michael Zeck, die Wernecker Schweißfußindianer Johannes Kling, Jürgen Braun und Gudrun Werthmann sowie die Waigolshäuser Bleichgesichter Markus Jonas, Heinrich Mauder, Dagmar Schraut und Sonja Distler in den Wilden Westen.

Auch für Begeisterung sorgten die Jungs des Rübenrupfer-Männerballetts, die als Supermänner auf die Bühne kamen.

ONLINE-TIPP

Viele Bilder im Internet unter schweinfurt.mainpost.

 
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