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Röthlein
Röthleiner Gemeinderat diskutiert über Freisitz und Straßennamen
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 02.12.2019 02:10 Uhr

Im Röthleiner Gewerbegebiet wurde die Straße "Am Etzberg" verlängert, die Widmung eine Formsache, die im Gemeinderat zügig über die Bühne ging.

Länger diskutiert wurden dagegen die Baugesuchen. Auf dem Ratstisch lag erneut der Antrag für den geplanten Neubau eines Freisitzes in Röthlein. Anfang November hatte das Gremium gefordert, die Nachbarn über das Bauvorhaben zu informieren und auf die Möglichkeit einer Stellungnahme hinzuweisen. Beim Bauvorhaben weichen Dachform und -neigung vom Bebauungsplan ab, dazu werden Grenzabstand und vorgeschriebene Grundfläche nicht eingehalten.

Ein Teil der betroffenen Nachbarn hat zwar Einsicht genommen, aber weder Stellungnahme noch Zustimmung abgeben. Fakt ist, wie Armin Götz nachfragte: Es gab bereits ähnliche Bauvorhaben, die auch genehmigt wurden. Zwischen dem geplanten Freisitz und dem Nachbargrundstück liegt zudem ein Weg, der, wie es Petra Jakob auf den Punkt brachte, den Abstand schafft, der die gesetzlich vorgeschriebenen nachbarschaftlichen Belange wahrt. Mit einer Gegenstimme schließlich erteilten die Gemeinderäte ihr Einvernehmen.

Einstimmig wurde dagegen eine erforderliche Befreiung für die geplante Errichtung eines Einfamilienhauses mit "eineinhalb" Vollgeschossen, höherem Kniestock und abweichender Dachneigung in Aussicht gestellt. Der eher seltene Fall hier: Es gibt für die Heidenfelder Baumgärtleinstraße zwei Bebauungspläne, die unterschiedliche Vollgeschosse vorschreiben. Für das Grundstück gilt die eingeschossige, direkt daneben schon die zweigeschossige Bauweise.

Eine Unterschriftenliste signalisierte bereits nachbarschaftliches Einverständnis und der Bauherr argumentierte, dass mit der Errichtung eine optische Angleichung an die Bestandsbebauung erreicht wird. Das sahen auch die Gemeinderäte so, Wolfgang Weller lobte dazu den Baulückenschluss.

Kindergarten-Sanierung

Lebhaft diskutiert wurde dann noch die geplante Sanierung des Heidenfelder Kindergartens. Die letzte nichtöffentliche Bauausschusssitzung kam anscheinend bei den Teilnehmern nicht so gut an und war "chaotisch", wie Simon Stock kritisierte. Es ging wohl um die Vorstellung von Wärmekonzepten, präsentiert wurden aber wohl nur Vorentwürfe, keine konkreten Zahlen und die brauchen ja die Gemeinderäte, so Doris Gill und Florian Kress, um weiter entscheiden zu können.

Deshalb forderte das Gremium nun eine zeitnahe Präsentation der Energieversorgung inklusive der konkreten Zahlen, es muss - so Andreas Hetterich - "Dampf" gemacht werden.

Wie Bürgermeister Albrecht Hofmann erläuterte, geht es im ersten Schritt um den Förderantrag und damit verbunden den vorzeitigen Baubeginn, nur dann können die Fachprojekttanten beauftragt werden. Der Förderantrag läuft - so die Auskunft des Bürgermeister und die Zahlen für die Energieversorgung werden nachgereicht.

Auch die Nutzungsbedingungen zwischen Grundstücksbesitzer, Betreiber und Gemeinde, wie Peter Gehring nachfragte, sind in einem Treuhandvertrag geregelt.

Petra Jakob fragte erneut nach der Unterbringung der Heidenfelder Kinder, hier wartet die Verwaltung noch immer auf Antwort aus  Kolitzheim, Plan B (die Heidenfelder Mehrzweckhalle) und C (Container) stehen auch noch im Raum.              

 
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