Die Rhön-Maintal-Gruppe (RMG) wird für das Wirtschaftsjahr 2019 einen Kredit von 1,1, Millionen Euro aufnehmen. Das berichtete Walter Weinig, Vorstand der RMG, auf der Verbandsversammlung. Weinig präsentierte außerdem das Abschlussergebnis 2017, Betriebsleiter Alfred Eusemann gab den Bericht der technischen Geschäftsführung ab und die Kassenprüfer bestätigten die einwandfreie Buchführung der Rhön-Maintal-Gruppe.
Reinhold Stahl, der Vorsitzende des Zweckverbandes, begrüßte die Vertreter der Gemeinden und freute sich über einige "neue Gesichter" in der Runde. Eine zufriedenstellende wirtschaftliche Lage der RMG lasse sich aus den Zahlen für das Jahr 2017 ableiten, zeigte sich Walter Weinig in seinem kurzen Bericht überzeugt. Die RMG habe ordentlich investiert – übervier Millionen Euro. Einen deutlichen Anstieg der Aufwendungen stellte Weinig für die Materialkosten fest. Er listete weitere Kernzahlen aus dem Jahresabschluss 2017 auf und nannte den errechneten Fehlbetrag von rund einer Million Euro als vollkommen unproblematisch und erhofft sich daraus sogar steuerliche Vorteile für den Verband.
Der Bayerische kommunale Prüfungsverband hatte das Zahlenwerk geprüft und keinen Anlass zu Beanstandungen gefunden. Auch die örtliche Prüfung – Dittelbrunns Bürgermeister Willi Warmuth verlas den Bericht – fand keinen Kritikpunkt und bescheinigte den Verantwortlichen eine saubere und nachprüfbare Kassenführung. Die Versammlung folgte einstimmig dem Vorschlag der Kassenprüfer Bettina Bärmann und Willi Warmuth und entlastete die Verbandsspitze.
Personelle Wechsel
Die Sicherung der Trinkwasserversorgung sei auf einem guten Weg, meinte Walter Weinig und listete auch Details für das laufende Jahr auf. So wird seit Neujahr Pfersdorf von der RMG versorgt, zuvor hatten die Pfersdorfer ihr Wasser aus eigenen Brunnen gewonnen. Personell gab es innerhalb der RMG einige Wechsel, die neuen Mitarbeiter sind bestens integriert, lobte Weinig. Einige Baugebiete müssen 2019 an das RMG-Netz angeschlossen werden, dies betreffe Wohnbaugelände gleichermaßen wie neue Gewerbegebiete. Als völlig ungewiss bezeichnete Weinig den "Fall Conn Baracks".
Auch Betriebsleiter Alfred Eusemann stellte die positive Lage der RMG in den Vordergrund; zwar waren die Niederschläge 2018 unter dem langjährigen Mittel geblieben und die Grundwassersituation hätte sich gering verändert. Das alles sei nicht dramatisch, meinte Eusemann, der mit Grafiken seine Darstellung visualisierte. Er berichtete über die Lage bei der Wassergewinnung und dem Rohrleitungsnetz der RMG.
Haushalt 2019
Etwas mehr als 16 Millionen Euro stehen im Haushaltsansatz für 2019, davon fallen rund zehn Millionen Euro auf den Erfolgsplan und sechs Millionen auf den Vermögensplan. In der Satzung weist die RMG einen neuen Kredit zur Finanzierung von Ausgaben im Vermögensplan von 1,1 Millionen Euro auf. Hohe Investitionen prägen dieses Jahr, berichtete Walter Weinig, nannte den Haushalt unproblematisch, solide und sparsam. Am Ende des Wirtschaftsjahres soll sich der Schuldenstand der RMG auf 10,8 Millionen Euro belaufen, das entspricht einer Zunahme von mehr als 600 000 Euro zum Jahreswechsel.
Die Verbandsversammlung votierte für die vorgestellten Zahlenwerke, genehmigte die Kreditaufnahme und billigte – alles ohne Gegenstimmen – den Finanzplan für die Jahre 2018 mit 2022.