
Das Thema "nachhaltiger Kleidungskonsum" steht im Fokus des diesjährigen Welttags der Hauswirtschaft am 21. März. Schließlich entstehen bei der weltweiten Erzeugung von Textilien und Schuhen mehr Treibhausgase als bei allen internationalen Flügen und der Schifffahrt zusammen.
Das aktuelle Konsumverhalten zu überdenken, fordert daher auch Elfriede Weikert vom Sachgebiet Ernährung/Haushaltsleistungen am AELF Schweinfurt. Ihr Credo: Je länger man die Kleidung trägt, desto mehr hilft man, die Umwelt zu schonen, die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern zu verbessern und wertvolle Ressourcen zu sparen.
Ihre Tipps: Kleidung bewusst kaufen und überlegen, ob das Kleidungsstück wirklich gebraucht wird. Beim nachhaltigen Kleidungskauf können Textilsiegel eine Orientierung geben. Sie stellen sicher, dass Hersteller Kleidung in sozial-, ökologisch- und ökonomisch-gerechter Umgebung produzieren. Beispiele: Cradle to Cradle (C2C), Cotton made in Africa (CmiA), Der Grüne Knopf, Fair Wear Foundation (FWF), Global Organic Textile Standard (GOTS), OEKO-TEX – Made in Green.
Beim Kauf auf Naturfasern aus nachwachsenden pflanzlichen und tierischen Rohstoffen achten, wie Wolle, Baumwolle, Leinen, Hanf, Seide. Kunstfasern oder synthetische Chemiefasern wie Polyester und Elastan sind reine Chemieprodukte aus Kohle, Erdöl und Erdgas.
Nicht jedes Kleidungstück nach einmaligem Tragen waschen, manchmal reicht es, die Kleidung zu lüften. Die Kleidung richtig waschen. Die Waschmaschine maximal beladen, je nach Programm. So verringern sich Strom- und Wasserverbrauch. Die richtigen Waschmittel verwenden und nach Packungsanleitung dosieren.
Die Kleidung vor dem Waschen richtig sortieren, die Buntwäsche von hell bis dunkel. Wäscheschäden entstehen häufig durch falsches Sortieren. Kleidung reparieren, statt sie wegzuwerfen.