Die Finanzlage der Rhön-Maintal-Gruppe für 2022 bezeichnete Geschäftsführer Walter Weinig als nur ausreichend, was der Schulnote 4 entspricht. Weinig stellte der Verbandsversammlung das umfangreiche Zahlenwerk vor und berichtete, dass der überörtliche Prüfungsverband keine Beanstandungen zur Bilanz einreichte. Am Ende beläuft sich die Bilanzsumme auf etwas weniger als 40 Millionen Euro. Der Geschäftsführer betonte in seiner Zusammenfassung, dass es im Berichtszeitraum zu erheblichen Preissteigerungen gekommen war und auch die RMG mehr Geld für das Fachpersonal ausgeben musste. Die Rhön-Maintal-Gruppe nahm 2022 ein Darlehen von zwei Millionen Euro auf. In seinem kurzen Vortrag führte Walter Wernig einige wichtige Einzelposten auf, erinnerte an wichtige Kennzahlen aus der Bilanz 2022 und bezeichnete die Ertragslage als nicht ganz zufriedenstellend.
Dittelbrunns Bürgermeister Willy Warmuth trug den Bericht der örtlichen Prüfung für das Jahr 2022 vor. Er konnte zusammen mit Bettina Bärmann (Niederwerrn) keinen Punkt für Beanstandungen finden oder Verbesserungsvorschläge benennen. Die Versammlung entlastete für 2022 die RMG Führungsriege und die Verwaltung der Rhön-Maintal-Gruppe. Zuvor war der Jahresabschluss 2022 festgestellt und genehmigt worden. Die Bilanz zum 31.12.22 endete mit rund 40 Millionen Euro, den Jahresverlust beziffert Walter Weinig auf 1,8 Millionen Euro. Um diese Summer erhöht sich der Verlustvortrag der RMG auf rund 6,4 Millionen Euro.
Rund 7,5 Millionen Euro kostet der neue Hochbehälter, der zwischen Kronungen und Kützberg entsteht. RMG-Betriebsleiter Alfred Eusemann stellte der Verbandsversammlung den Neubau kurz vor. Er ersetzt zwei in die Jahre gekommene Hochbehälter und fasst insgesamt – aufgeteilt auf zwei Tanks – rund 5000 Kubikmeter Wasser.
Das "Jahresende" besiegelt das "Aus" für das Kommunalunternehmen in Schonungen. Vor 15 Jahren wurde diese Konstruktion aus der Taufe gehoben, die Großgemeinde musste in dieser Zeit ihr Kanalsystem verbessern, um als gleichwertiger Partner im Kreis der RMG-Gemeinden aufgenommen zu werden. Die Mehrkosten für die Kanalsanierung (rund sechs Millionen Euro) trugen die Bürger über größere Gebühren. Schon seit Monaten zahlen die Schonungern nun die gleichen Gebühren wie alle anderen Bürger im RMG-Gebiet. Die "Vorkosten" waren abgegolten und mit den neuen RMG-Tarif liegen die Schonunger Bürger bei den Gebühren sogar unter den bisherigen Konditionen. Zum Jahreswechsel endet das Kommunalunternehmen, die Verbandsversammlung hat dies einstimmig beschlossen. Für die Kunden ändert sich in der Praxis nichts.