Schon sein Vater hieß mit Vornamen Georg. Doch nicht nur das hat der in Schwebheim geborene Georg Meder geerbt. Auch das Geschick Holz zu verarbeiten, wurde ihm in die Wiege gelegt, als er am 28. September, 1934, also vor 80 Jahren, geboren wurde.
Sein Talent mit Holz zu arbeiten vertiefte Meder in seiner Ausbildung zum Zimmermann. Als ihn sein Vater 1954 fragte, ob er mit ihm ein Haus bauen würde, machte er sofort mit. „Das Parkett, das ich vor 60 Jahren verlegt habe, ist heute noch in einem 'top' Zustand“, sagt Meder stolz.
Auch einen grünen Daumen hat der Jubilar. Die Wohnfläche seines Hauses in Schwebheim umfasst mit dem riesigen Garten knapp 1000 Quadratmeter, eine Naturoase für seine Frau Brigitte, die drei Töchter und den Sohn. „Mittlerweile kommen noch sechs Enkel und Urenkelin Pauline dazu“, erzählt Meder stolz. Der Bürgermeister habe sogar mal gesagt, er hätte zwei grüne Daumen.
Nach dem Arbeitsplatzwechsel in die Schweinfurter Industrie veränderte sich nicht nur die berufliche Laufbahn des Familienvaters. Hier entdeckte er seine neue Leidenschaft: das Rennradfahren. Neue Freunde, die sein Hobby teilten, fand er schnell. Dreimal in der Woche stieg er aufs Rennrad. Ob bei den Kreuzbergtouren mit der Rennsportgruppe Hofmann, Fahrten bei Murnau am Staffelsee mit einem Schweizer Rennradklub oder Touren am Bodensee, „es waren tolle Erlebnisse“. Schwer gestürzt sei er glücklicherweise nie.
Ein Highlight für Meder sind die Fahrten von Meran hinauf zu dem fast 4000 Meter hohen Ortler. In seinem weißen Rennradtrikot „Trafoi“ fährt er gerne die unter den Rennradfahrern als „Stilfser-Joch-Pass“ bekannte Strecke. Auch mit 80 ist er noch fit. „Fahrradfahren würde ich am liebsten noch mit 100 Jahren“, meint Meder, der sich heuer sogar noch einmal ein neues Rennrad zugelegt hat. „Ich bin über jeden Tag froh, an dem ich noch soviel machen kann.“, sagt er.
Den 80. Geburtstag feiert der Jubilar im Kreise seiner Familie und Freunde. Eine Einladung geht beim runden Geburtstagen auch an alte Klassenkameraden.