Das Wetter hielt bei der diesjährigen Bulldogwallfahrt einiges für die Fahrenden bereit. Vom strömenden Regen, bis hin zum Sonnenschein, alles war dabei. Zum mittlerweile sechsten Mal lud die Pfarreiengemeinschaft "Maria Hilf" und Pfarrer Christoph Dörringer, der selbst Beisitzer eines Schleppers ist, zur Bulldog- und Traktorenwallfahrt ein.
Fuhr man in den letzten Jahren traditionell zur Wallfahrtskirche nach Fährbrück, war das Ziel in diesem Jahr mal ein anderes. Mit einer Rekordbeteiligung von 46 Schleppern tuckerte man erstmals nach Heidenfeld, um dort rund um den Altar der St. Laurentius-Kirche, wo die Gebeine des Seligen Liborius Wagner ruhen, die Wallfahrermesse zu feiern. Knapp vor dem Ziel erwischte das Fahrerfeld ein ergiebiger Regenguss, sodass man sprichwörtlich "tropfnass" an der Kirche ankam.
Hauptzelebrant der Wallfahrermesse war Domkapitular Thomas Keßler, der ebenso bis 2020 Generalvikar des Bistums Würzburg war. Mit ihm konzelebrierten die beiden Geistlichen, Röthleins Pfarrer Paul Reder und Wallfahrtspfarrer Christoph Dörringer.
Für die musikalische Begleitung war während des Gottesdienstes eine achtköpfige Wallfahrerkapelle mit ihren Instrumenten zuständig. Im Wechsel mit der Orgel, die vom Bücholder Florian Schwing gespielt wurde, ergab dies ein wunderbares Erlebnis für alle Anwesenden. Nach der Messe verteilte Brigitte Mützel aus Wasserlosen Wallfahrersträuße an alle Mitfahrenden, die sie zusammen mit ihrer Tochter Marie-Therese mühevoll gebunden hat.
Nach dem Gottesdienst ging es weiter zum Bauernhof-Café Götz nach Röthlein, wo gemeinsam zu Mittag gegessen wurde. Ältester Teilnehmer war in diesem Jahr erneut der 84-jährige Edgar Warmuth aus Machtilshausen. Der Rückweg führte bei Schwebenried kurz durch den Nachbarlandkreis Main-Spessart, um das Ziel, die Vierzehnheiligen-Kapelle in Wülfershausen zu erreichen. Dort wurde eine Abschlussandacht zu den Nothelfern gebetet, die vom Pfarrer selbst und Frieda Kaufmann aus Greßthal gestaltet wurde. Anschließend wurden die Fahrzeuge noch mit dem Segen bedacht.
Einige Fahrer trafen sich dann noch in unmittelbarer Nachbarschaft beim Kohlenmeilerfest, um dort den gemeinsamen Tag ausklingen zu lassen.
Von: Dominik Zeißner (für die Pfarreiengemeinschaft "Maria Hilf" Wasserlosen)
