Was man im bezaubernden Wiener Schlosstheater Schönbrunn, dem ältesten bespielbaren Rokokotheater Wiens erlebt, übertrifft viele Erwartungen. Grandiose Sänger des Abschlussjahres am Institut für Gesang und Musiktheater der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien rufen reinstes Mozart-Glück hervor.
Die Sängerabteilung des Wiener Instituts ist die „Eliteschmiede Nr. 1“. Wer dort absolviert, ist sich bester Engagements sicher, oft auch direkt an führenden Opernhäusern. Erstmals werden diese Produktionen auf Gastspielen gezeigt. Maestro Guido Mancusi von der Wiener Volksoper hat mit der musikalischen Kammerbesetzung von 16 Musikern eine Form gefunden, die das Bühnengeschehen auf inspirierende Weise auch aus dem Orchestergraben prägt. Das Arrangement für Kammeroper stammt von David Ricardo Salazar Rivera. Die Bühnenlösung stammt vom Friedrich Desplames, der seit den 1980er-Jahren mit seinen Raumlösungen Furore macht.
Gezeigt werden in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln zwei Opern von Wolfgang Amadeus Mozart. Zunächst „Le Nozze di Figaro“ (Die Hochzeit des Figaro) aus dem Jahre 1786, jeweils um 19.30 Uhr am Montag, 23. November (Gemischtes Abo A und freier Verkauf) und am Dienstag, 23. November (Gemischtes Abo E und freier Verkauf). Gefolgt von „Cosi fan tutte ossia La scuola degli amanti“ (So machen es alle Frauen oder Die Schule der Liebenden) aus dem Jahr 1790 wieder jeweils um 19.30 Uhr am Mittwoch, 25. November (Gemischtes Abo C und freier Verkauf) und am Donnerstag, 26. November (Gemischtes Abo D und freier Verkauf).
Das Libretto von „Le Nozze di Figaro“ geht auf Beaumarchais? Komödie „La folle journée ou le mariage de Figaro“ zurück. In der Oper stehen zwischenmenschliche Verknüpfungen im Vordergrund. Figaro wird zum Revolutionär, um seine Liebe zu verteidigen. Mozart und sein Librettist Da Ponte haben den Stoff psychologisch äußerst differenziert gestaltet. Die Konflikte, die zwischen den Personen entstehen, sind tiefer durchdacht als bei Beaumarchais.
„Cosi fan tutte“ ist das dritte Libretto, das Lorenzo da Ponte für Mozarts Musik geschrieben hat. Alfonso, Ferrando und Guglielmo stellen mit Unterstützung des Kammermädchens Despina die Treue der Frauen auf die Probe. Mozart hat nicht nur seine Zeitgenossen wie Joseph Haydn beschäftigt. Der sagte: „Er ist das größte musikalische Genie, das je gelebt hat. Wäre er vor mir in London gewesen, hätte es mir nichts mehr gebracht, dorthin zu gehen, denn nichts kann gegen Mozarts Kompositionen bestehen.“ Bis heute wirkt sein unsterbliches Werk.
Vorverkauf ab 10. Oktober, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 51 0 – Internet: www.theater-schweinfurt.de