An der Ludwig-Derleth-Realschule in Gerolzhofen sind neue iPads eingetroffen. Die Leihgeräte wurden vom Sachaufwandsträger der Schule, dem Landkreis Schweinfurt, angeschafft, um Schülerinnen und Schüler ohne eigene passende technische Ausstattung beim Lernen zu Hause zu unterstützen.
Die Geräte werden in ein von der Schule verwaltetes MDM (Mobile Device Management) eingebunden. Durch das MDM werden Betriebssystem und Apps regelmäßig mit Updates versorgt und somit die technischen Standards eingehalten. Hierüber werden auch die benötigten LernApps und Updates auf den Geräten installiert, können Berechtigungen erteilt und entzogen werden und zum Beispiel bei Diebstahl Geräte geortet und unbrauchbar geschaltet werden.
Die aufwändige Installation wurde vom iPad-Koordinator und Fachmann der Schule, Studienrat Alexander Beck, vorgenommen, genauso wie die Einführung der Schülerinnen und Schüler in die Handhabung der iPads.
iPads schon seit 2015
In der Ludwig-Derleth-Realschule werden die Schüler des naturwissenschaftlichen Zweigs schon seit dem Jahr 2015 in allen Fächern mit dem iPad unterrichtet. Im Zuge der Generalsanierung der Schulgebäude im Jahr 2014 erhielten alle Unterrichtsräume eine moderne digitale Ausstattung mit interaktiven Whiteboards und Dokumentenkameras. Der IT-Unterricht wurde zudem auf alle Jahrgangsstufen ausgeweitet und dafür die Computerräume der Realschule entsprechend ausgestattet.
Lernen zuhause
Im ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 wurde das Lernen zuhause über verschiedene Kanäle erprobt und durchgeführt. Letztendlich wurde dann zum zu diesem Zeitpunkt datenschutzrechtlich legitimen MS-Teams gewechselt. Die Eltern unterzeichneten dazu besondere Datenschutz-Erklärungen, die Schüler und auch die Lehrer erhielten eine Einführung in die Arbeit mit Teams. Sollte es zum Distanzunterricht kommen, erfolgt dieser dann über "mebis", der Lernplattform des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus.
Elternsprechtage im Homeoffice
Die Pandemie veränderte auch die Kommunikation zwischen Schule und Eltern sowie die Lehrerfortbildungen, die nicht mehr vor Ort stattfinden konnten, sondern online in verschiedenen Formaten erfolgten. Für die kommenden Elternsprechtage zum Beispiel melden sich die Eltern mit einer Uhrzeit digital für den jeweiligen Lehrer über ESIS (die Eltern-Schule-Cloud) an. Dieser erhält dann die Listen und kann in einem Videotelefonat während der gebuchten Zeit mit dem Erziehungsberechtigten kommunizieren.
Ausblick in die Zukunft
Die Pandemie hat die digitale Entwicklung enorm beschleunigt. Warten muss die Schule noch auf die angeforderten Geräte aus den Förderprogrammen für mobiles digitales Arbeiten in den Klassenzimmern in Form von iPads sowie WLAN in allen Klassenräumen. In der Zwischenzeit heißt es für die Lehrkräfte, im Rahmen eines schulinternen digitalen Fortbildungsplans systematisch die eigenen digitalen Kompetenzen zu erweitern. Hierfür gibt es im Kollegium Spezialisten für einzelne digitale Lernhilfen, die in schulinternen Fortbildungen die Kollegen schulen und unterstützen.