In diesen Tagen habe das P-Seminar „Design your future – Berufswahl mit Zukunft“ des Walther-Rathenau-Gymnasiums der Klasse Q11 seine Broschüre über verschiedene Wege nach dem Abitur vorgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung. Das P-Seminar setzte sich in den letzten eineinhalb Jahren mit der wichtigen Frage auseinander, welche verschiedenen Möglichkeiten es nach dem Abitur gibt, seine berufliche Zukunft zu gestalten. Unterstützung hätten die Schüler dabei nicht nur von ihren Lehrern Elke Kindermann und Nikolaus Müller bekommen, sondern auch von der IHK Würzburg- Schweinfurt, vertreten durch Meinolf Brinkmöller, von welchem auch die Idee für das Seminar stamme. Den Schülern sei es wichtig gewesen, nicht nur über das Studium zu informieren, sondern den zukünftigen Abiturienten vor allem auch die Berufsausbildung in Form einer Lehre und das duale Studium nahezubringen.
Nach der Begrüßung durch Marco Evrard und Julia Mehn, die auch weiter durch das Programm führten, begann der Kurs die Ergebnisse zu präsentieren, die man in Kleingruppen mit zwei bis drei Schülern erarbeitet hatte. Als erstes wurde über die Möglichkeit zu einer „Lehre“ informiert, genauer über die Möglichkeit der Verkürzung und Verlängerung der Ausbildungszeit, über die Vergütung sowie über den Unterricht an der Berufsschule und vieles mehr.
Dann wurden das duale Studium und seine verschiedenen Ausprägungen vorgestellt. So gibt es zum einen das „Studium mit vertiefter Praxis“, bei dem man Praxisphasen zwischen den Semestern besucht und zusätzlich ein Praxissemester absolviert. Eine andere Möglichkeit ist ein Studium an einer „Berufsakademie“, bei dem sich dreimonatige Theorie- und Praxisblöcke abwechseln und das im Gegenzug zum „Studium mit vertiefter Praxis“ einen höheren Praxisanteil im Studium aufweist. Eine dritte Möglichkeit ist das „Verbundstudium“, bei dem man parallel zum Studium eine vollständige Berufsausbildung absolviert und am Ende einen anerkannten Ausbildungsberuf und einen Bachelor-Abschluss erwirbt.
Weiterhin informierte das Seminar über die Studienmöglichkeiten an der Fachhochschule. Die Besonderheit hierbei ist, dass nicht zwingend das Abitur als Voraussetzung benötig wird.
Zuletzt wurde noch das Studium an einer Universität erklärt, welches mehr grundlagenwissenschaftlich als praxisorientiert ist.
Der Vortrag wurde von dem Publikum, bestehend aus Schülern der elften Jahrgangsstufe, mit sehr viel Applaus angenommen. Und Meinolf Brinkmöller bezeichnete die Arbeit mit den Schülern als „total positive Erfahrung“.
Die Broschüre soll auch in den nächsten Jahren an die Schüler der elften Jahrgangsstufe verteilt werden und ist für die Öffentlichkeit im Sekretariat der Walther-Rathenau-Schulen erhältlich.