Das Abwasser-Pumpenhaus in der Nähe des Festplatzes in Schonungen wird eine PV-Anlage erhalten, der Festplatz vorerst nicht. Diese Beschlüsse fasste der Gemeinderat nach dem Referat von Alicia Schober (Institut für Energietechnik, Amberg). Sie hatte die Kosten für die Stromerzeuger und die notwendigen Baumaßnahmen für beide Projekte zusammengefasst und dem Gremium vorgetragen.
Einstimmig fasste der Gemeinderat den Beschluss, das Projekt "Pumpenhaus" umzusetzen. Die Prognose für die Stromerzeugung war positiv ausgefallen, die derzeit günstigen Preise für die Panels will man nutzen. Energie könnte dann zusätzlich von Flächen kommen, die an der nahen Bahnlinie errichtet werden.
Beim Festplatz – dort findet auch die Kirchweih statt – sind die Voraussetzungen nicht so gut. Um den Parkplatz zu überdachen, wird man wohl eine Hallen- oder Scheunenkonstruktion nutzen müssen; die von den Herstellern eingereichten Angebote für eigene Unterkonstruktionen sind offensichtlich für den gewünschten Einsatz nicht ausreichend. Die Verwaltung, so der Mehrheitsbeschluss, solle sich um Angebote bemühen. Fünf Ratsmitglieder sprachen sich gegen dieses Vorgehen aus.
Die Präsentation von Alicia Schober zeigte zudem, dass es rundum die Planungen noch exaktere Werte benötige, schließlich umfasst der Park-/Festplatz ein Areal von 41 auf25 Meter. Die Idee der Überdachung, die den Veranstaltungen helfen und durch den Strom Einnahmen generieren sollen, wird seit Monate diskutiert, das Projekt beschäftigt Schonungen seit 2023.
Bürgerdialog "Stadtbus" im März
Das Thema "Stadtbus" beschäftigt die Schonunger Bürger nach wie vor: der "Mainblick", wo viele ältere Bürgerinnen und Bürger wohnen, fühlt sich von den Schweinfurter Stadtwerken im Stich gelassen. Bürgermeister Stefan Rottmann und einige der Ratsmitglieder hatten in den letzten Wochen immer wieder den Kontakt gesucht: den Oberbürgermeister, die Stadtwerke und Stadträte auf die besondere Situation hingewiesen. Die CSU Schonungen lädt deshalb am 28. März zu einer Veranstaltung ins Pfarrheim ein. Wie Christina Westerhausen auf Nachfrage bestätigt, haben Vertreter der Stadtwerke bereits zugesagt. Bürgermeister Stefan Rottmann möchte auch an dem Bürgerdialog, der um 19 Uhr beginnt, teilnehmen. In der Diskussion über den ÖPNV legte Jürgen Geist Wert darauf, dass es neben dem "Brennpunkt Mainblick" auch in den anderen Gemeindeteilen Diskussionen und Wünsche rund um den Busverkehr gibt.
In die Märzsitzung haben die Ratsmitglieder die Entscheidung über den kommenden Stromeinkauf verschoben. Bürgermeister Stefan Rottmann legte den Dienstleistungsvertrag vor, der zu einer Bündelausschreibung mehrerer Gemeinden und damit zu vermeintlich günstigeren Tarifen führen soll. Nach einer kurzen Debatte über Strompreise und Netzentgelte einigte man sich auf eine Vertagung.
Förderung für sechs Projekte
Gleich sechs Projekte aus der Großgemeinde Schonungen kommen in den Genuss des Regionalbudgets. Stefan Rottmann verlas alle Maßnahmen, die dann mit guten Förderquoten rechnen dürfen. Die Palette der erfolgreich eingereichten Ideen reichen von einer gasbetriebenen Fritteuse für Feste bis hin zu Toren für den Bolzplatz.
Zwei Drittel des Kaufpreises steuert die Gemeinde zur Neuanschaffung eines Kindergartenfahrzeuges des OCV Löffelsterz bei. Rund 39.000 Euro kostet das Auto. Noch bis ins Frühjahr 2026 können Bürger Erlass-Anträge zur Grundstückssteuer stellen, erläuterte Geschäftsleiter Gerald Schmidt. Diese Anträge stammen von Grundstückseignern, die über "überdimensionale" Grundsteuern klagen. Aus München, so Schmidt, erwarte man einen konkreten Umsetzungsvorschlag für diese Fälle.