Nachdem die Klinik für Psychosomatik (PSO) am Leopoldina-Krankenhaus im April aufgrund der Corona-Krise schließen musste, können ab dem 18. Mai wieder Patienten aufgenommen werden.
Dr. med. Hans Albrecht Schmid, leitender Arzt der Psychosomatik, und sein Team seien erleichtert, nach fast acht Wochen Stillstand die Behandlungen wieder aufnehmen zu können, heißt es in einer Pressemitteilung des Schweinfurter Krankenhauses.
Angeboten wird das bewährte Konzept einer stationären Psychotherapie. Die Patienten erhalten Einzelgespräche und nehmen an Gesprächsgruppen teil. Sport- und Bewegungstherapie werden angeboten und in der Gestalt- und Musiktherapie wird auf einer nichtsprachlichen Ebene gearbeitet.
Allerdings erfordert die Wiederaufnahme der stationären Behandlung gewisse Vorsichtsmaßnahmen. Bei der Aufnahme eines Patienten erfolgt zunächst ein Test auf Covid-19. Bis zum Ergebnis wird der Patient in einem Einzelzimmer separiert und unter Quarantäne gestellt.
"Unser Konzept beinhaltet des Weiteren natürlich auch die allgemein gültigen Richtlinien wie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in bestimmten Situationen oder die Einhaltung der Basishygiene", informiert Schmid.
Ein Vorteil für die Wiederaufnahme der Behandlungen ist der sechs- bis siebenwöchige Aufenthalt der Patienten. "Somit ist die Fluktuation innerhalb der Klinik sehr gering", sagt Schmidt.
Statt der regulär 20 möglichen Patienten werden zunächst maximal zwölf aufgenommen. Dadurch kann die Unterbringung in Einzelzimmern erfolgen. Zudem wird die Gruppengröße verkleinert, was den Patienten zugute kommt, da eine intensivere Behandlung möglich ist.
Die Besuchszeiten sind an die allgemein gültigen Besuchsregeln des Leopoldina-Krankenhauses angepasst. Wochenendurlaub ist bis auf Weiteres nicht gestattet.