Barbara Schug erkundigte sich nach der Gemeinderatssitzung, was von der Spende der Familie Treutlein aus dem Jahr 1908 für die Zukunft erhalten bleibe. Die Witwe Treutlein hatte damals ihr Vermögen in die "Kinderbewahranstalt Bühl" gesteckt und das Gebäude mit allem , was dazugehörte, der Gemeinde übergeben. Vom Sprachgebrauch her als Stiftung.
Ludwig Weth, dritter Bürgermeister, stellte dies juristisch klar. Man habe damals nur den irreführenden Begriff der Stiftung benutzt. In Wirklichkeit stelle die Überlassung der Einrichtung eine Schenkung dar, die der damalige Gemeinderat angenommen hatte.
Da es sich um eine "Schenkung" und nicht um eine "Stiftung im juristischen Sinne handelt, können die Pläne der Gemeinde auch nicht gegen einen "Stiftungszweck" verstoßen, führte Weth aus. In Grafenrheinfeld sollen die beiden bestehenden Kindergärten geschlossen und die Kinder in einem Neubau gemeinsam untergebracht werden. Barbara Schug, die zusammen mit deren Mann Herbert vor der Halle gegen die neue "Mega-KiTa" protestierte, sieht eine Abkehr vom Wunsch der großzügigen Spenderin.
Rund 14 000 Euro kostet die Bau-Feinreinigung bei der Sanierung "Altmain-Sporthalle". Dieses Ergebnis der Ausschreibung gab Bürgermeister Christian Keller bekannt. Auch die Teilaufgabe "WC-Trennwände" hatte die Kommune ausgeschrieben, das günstigere Angebot lag knapp über 19 000 Euro, das höhere über 21 000 Euro. Die Vergabe beschließt das Gemeindeparlament in nichtöffentlicher Sitzung.
Keine Anmerkungen wird die Gemeinde zum neuen (aktualisierten) Bauplan für den alten Sportplatz in der Nachbargemeinde Bergrheinfeld abgeben. Einstimmig folgten die Räte diesem Vorschlag der Verwaltung. Ludwig Weth hatte im Vorfeld daran erinnert, dass Bergrheinfeld in der Vergangenheit in ähnlich gelagerten Fällen Bedenken geäußert hatte.
Elfie Oster sitzt ab jetzt im Rat der Bürgerstiftung , sie ersetzt Rudolf Fischer, der aus der Stiftungsspitze ausscheidet.