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Schweinfurt
Projektversuch Biomüll: Bitte keine Plastiktüten verwenden
Vor-Ort-Infoveranstaltung zum Projektversuch Biomüll von links: Peter Möhringer (Vorsitzender der Bürgeraktion „Müll und Umwelt e.V.“), Manfred Röder (Lokale Agenda 2030), Georg Rüttiger und Thomas Geißler (beide im Vorstand der Bürgeraktion „Müll und Umwelt“).
Foto: Johannes Neupärtl | Vor-Ort-Infoveranstaltung zum Projektversuch Biomüll von links: Peter Möhringer (Vorsitzender der Bürgeraktion „Müll und Umwelt e.V.“), Manfred Röder (Lokale Agenda 2030), Georg Rüttiger und Thomas Geißler (beide im ...
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 25.07.2024 02:47 Uhr

Seit Januar dieses Jahres läuft in den Wohnbezirken am Steinberg sowie an einem Hochhaus am Bergl der Projektversuch Biomüll, organisiert durch die Abfallwirtschaft der Stadt Schweinfurt. Ziel ist es dabei, durch die ortsnahe Aufstellung von Biomülltonnen in unmittelbarer Nähe zu mehreren Haushalten ein attraktives Bringsystem für die Anwohner für häusliche Küchen- und Speiseabfälle zu schaffen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Bürgeraktion Müll und Umwelt e.V. Schweinfurt hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind.

Der gesammelte Biomüll wird der Biomüllvergärung mit Strom- und Wärmegewinnung zugeführt und man erzeugt zusätzlich hochwertigen Kompost als Dünger und Bodenverbesserer. Im Vergleich zur Verbrennung über die Restmülltonne erhält man dadurch eine wesentlich bessere Energiebilanz und führt den Biomüll in Stoffkreisläufe zurück.

Ende Juni gab es nun zum zweiten Mal Vor-Ort-Infoveranstaltungen in den zwei Pilot-Bezirken der Stadt durch die Verantwortlichen der Abfallwirtschaft der Stadt. Unterstützt wurde die Aktion von der Bürgeraktion „Müll und Umwelt e.V.“ sowie von der Lokalen Agenda 2030. Beide Organisationen hatten das Thema bereits im März 2023 im Rahmen eines Dialoges Biomüll angestoßen, woraufhin der Stadtrat den Projektversuch beschlossen hatte.

"Die Rückmeldung der Nutzer bei den Infoständen war durchweg positiv, resümierte Manfred Röder, Sprecher der Arbeitsgruppe Klimafreundliche Mobilität und Energie" von der Lokalen Agenda 2030. Viele der Bürgerinnen und Bürger seien bereit, den zusätzlichen Weg zur braunen Tonne zu gehen, allerdings sollten die Abstände zu den Bring-Tonnen für Biomüll nicht mehr als 100 Meter betragen, betonte Peter Möhringer, Vorsitzender der Bürgeraktion "Müll und Umwelt".

In Summe verlaufe der Versuch sehr gut, bei vielen Tonnen seien fast keine Fremdstoffe enthalten. Allerdings verwenden manche Haushalte für Küchenabfälle Plastiktüten und diese sind für die Verwertung ein großes Problem, auch wenn sie als kompostierbar gekennzeichnet sind. "Plastiktüten in jeglicher Form müssen unbedingt vermieden werden, stattdessen sollen die häuslichen Abfälle in altes Zeitungspapier oder Papiertüten gesammelt und zu den Bringsystemen gebracht werden".

 
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