zurück
SCHWEINFURT
Programm der Disharmonie: Die Suche nach dem verlorenen Spaß
Entertainer und Radio-Moderator Gery Gerspitzer bringt das musikalische Können des Urgesteins Fredl Fesl auf die Bühne und lässt sein mächtiges Liedgut originalgetreu erklingen.
Foto: Isabel Stahlhut | Entertainer und Radio-Moderator Gery Gerspitzer bringt das musikalische Können des Urgesteins Fredl Fesl auf die Bühne und lässt sein mächtiges Liedgut originalgetreu erklingen.
Bearbeitet von Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 31.03.2025 02:33 Uhr

Konzert: HISS – „Überall Daheim“

Sa., 1. März, 19.30 Uhr Die Band HISS hat Hunderttausende Meilen zurückgelegt, zechte in Zaragoza, feierte in Fort Worth und kämpfte in Casablanca. Sie stritt und versöhnte sich. Heute, nach 2798 Konzerten, neun Platten und zahllosen Preisen, erfreut ihre kühne Mischung aus Walzer und Blues, Folk und Ska, Polka und Rock 'n' Roll noch immer die Fans und das Feuilleton. Die Musik von HISS ist noch immer frisch, ihre Auftritte sind noch immer voller Kraft und ihre Texte eine Liebeserklärung an Humor und das Leben.

Kabarett mit Robert Alan

Fr., 7. März, 19.30 Uhr „Mein neues Programm heißt 'Pervekt', weil mein Leben eben Pervekt ist. An guten Tagen steh ich vorm Geldautomaten. An schlechten Tagen steh ich vorm Pfandautomaten. Am Ende vom Tag komm ich auf Null raus. Sag ich zumindest dem Finanzamt. Ich wurde 1986 in der ehemaligen DDR geboren. Nackt und ohne Geld. Aber das ist der Zustand, in dem man am gefährlichsten ist. Und am lustigsten. Heute, 38 Jahre später, befinde ich mich wieder in diesem Zustand. Mein Leben ist Pervekt“, sagt Robert Perfekt.

ERinnerungen an Lizzy Aumeier

Sa., 8. März, 19.30 Uhr „Freudenschmaus“ heißt der Titel des neuen Programms von Lizzy Aumeier. Sie hat darüber gesagt, „das wird mein bestes Programm …“. Sie konnte dieses Programm leider nur ein einziges Mal spielen, bevor sie am 10. Oktober 2024 für alle überraschend starb. Ein Auszug aus ihrem Pressetext: „Es ist Anfang des Jahres 2024 und ich denke über mein brandneues Programm nach, denn es brennt an allen Ecken und Enden. Wie wird die Welt morgen oder in sechs Monaten aussehen? Ich weiß nur, wie meine Welt aussehen wird: Voll mit Freude und gutem Essen. Ich werde weiterhin über meinen Ehemann herfallen und zu enge Kleider tragen. Mit dabei, an der Violine Svetlana Klimova Specialguest: Andreas Stock (der muss, weil er mein Ehemann ist!)“. Der Ehemann hat einiges aufzuklären: „Da Lizzy – nicht nur für mich – immer weiterleben wird, werde ich ihre Texte nicht vorenthalten. Natürlich ist Lizzy nicht – nicht mal von mir – zu ersetzen, aber ich freue mich, ihren Geist, ihren Charme und ihren Wortwitz zumindest etwas aufflackern zu lassen“, sagt Andreas „Lizzys Ossi“ Stock.

Kabarett mit dem Kabbaratz-Duo

So., 9. März, 17 Uhr Wenn man Putin mal beim Wort und ernst nimmt: Die Ukraine hat eigentlich immer schon zu Russland gehört. Schon im 10. Türkisch-Russischen Krieg von 1853-1856, der als Krimkrieg in die Geschichte einging, beanspruchte Russland die Krim. Die Gegend von St. Petersburg dagegen war mal schwedisch. Das sind alte Geschichten, aber wenn wir noch weiter zurückgehen, hätten die Goten die älteren Gebietsansprüche. Und wo hören wir auf? Kinderkram. Wenn die Menschen ein besseres Gedächtnis hätten, sähen die Wahlergebnisse anders aus. Die Opposition erzählt eine andere Geschichte als die Regierung. Und welcher Geschichte glauben wir? Der Geschichte, die am besten zu unserer Geschichte passt.

Tango Argentino: Werkstatt

Di., 11. März, 19 Uhr Die Tangowerkstatt ist für alle gedacht, die gemeinsam üben, sich austauschen, verbessern oder einfach nur schnuppern wollen. Ein Treffpunkt der Tangoszene, für alle, Kontakt: Ursula & Matthias Weidinger, Tel. (09721) 28895, Tangoteam-Schweinfurt@gmx.de

Konzert mit Stephan Bormann

Fr., 14. März, 19.30 Uhr Seit 2023 ist Stephan Bormann mit der berührenden Musik seines neuen Albums „Spaces“ live zu erleben. Die enorme Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten verschiedener Gitarren weckten seine Lust, sich neben den „normalen” Nylon- oder Steel String Gitarren auch auf exotischen Aliquot-, Bariton- oder Oktav-Gitarren auszudrücken. Er will jeder Komposition eine „eigene Note“ verleihen. Seine innige Nähe zur Musik Amerikas, Skandinaviens, Afrikas und Brasiliens weisen ihn als Weltreisenden auf der Gitarre aus, gewandt in vielen Stilen und vertraut mit den unterschiedlichen Facetten des Instruments.

Birgit Süß „BASSION“: Texte und Lieder über weiblichen Widerstand

Sa., 15. März, 19.30 Uhr Widerstand gegen den Nationalsozialismus – eine Geschichte, die inzwischen durchgehend erforscht und dokumentiert zu sein scheint. Und doch bleibt in der Menge an Fakten, Wissen und Erinnerungen eine Gruppe immer noch ausgeblendet: Frauen im Widerstand. Wie, und vor allem dass ein Teil der weiblichen deutschen Bevölkerung ebenso aktiv im Widerstand gegen das NS-Regime war wie die Männer, wird immer noch zu wenig beachtet. Diesen Frauen möchte Birgit Süß mit „Frauen im Widerstand“ eine Stimme geben, mehr noch ein Gesicht. Ihnen – beziehungsweise einer Auswahl von etwa drei bis fünf Frauen – möchte Süß sozusagen ein Gedenken setzen, sie in der Erinnerung lebendig werden lassen. Ein spannender und musikalischer Abend mit Texten und Liedern über den weiblichen Widerstand, multimedial und live präsentiert u. a. mit Kontrabass, Loops und Euphonium von Klaus Ratzek. Mit Unterstützung des Fonds Darstellende Künste e. V.

Literatur für alle

So., 16. März, 17 Uhr Frauen schreiben von Herzen – zu Schriftstellerinnen müssen sie erst gemacht werden: So zumindest sieht es Christoph Martin Wieland im Vorwort des ersten deutschsprachigen Frauenromans „Das Fräulein von Sternheim“ von Sophie von La Roche aus dem Jahr 1771. Dass Frauen ihren literarischen Platz gegenüber Männern erst verdienen und dann immer wieder verteidigen mussten, dafür gibt es zahlreiche Beispiele in der Geschichte der Literatur. Der Vortrag trifft eine Jahrhundert-Auswahl unterhaltsamer und erzählenswerter Texte deutschsprachiger Autorinnen. Eintritt frei.

→ Fortsetzung auf Seite 27

→ Fortsetzung von Seite 26

Kabarett mit Ingo Appelt

Mi., 19. März, 19.30 Uhr Tabufreundlich, heftig und deftig. Wer Ingo Appelt will, bekommt auch Ingo Appelt. Klartext eben und nichts für Zartbesaitete. „Wo sind sie hin, die guten Jahre? Nichts ist, wie es war! Alles geht den Bach runter!“ Wenn alle jammern, läuft einer zur Höchstform auf und er nimmt das Steuer: Ingo Appelt! Vollgedopt mit Ingosteron und einem „Hurra, uns geht´s schlecht!“ auf den Lippen, zieht der Ritter des schonungslosen Humors los, dem allgemeinen Verdruss den Kopf abzuschlagen. Und wie jeder Ritter macht auch er das alles vor allem für die Frauen. Ingo feiert die Frauen und fordert das Matriarchat jetzt! Egal, was die anderen sagen. Das nimmt er in Kauf, denn durch Reibung entsteht Wärme. Und die können wir doch gerade jetzt besonders gut gebrauchen! Er schlägt weiter dahin, wo es vor Lachen weh tut – immer aufs Zwerchfell. Ingo Appelt ist furchtlos wie eh und je und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Lieber verliert er einen guten Freund als einen guten Gag.

Ein Lobgesang auf Fredl Fesl

Fr., 21. März, 19.30 Uhr Er ist der sympathische niederbayerische Barde, den jeder kennt. Nicht nur ein gewichtiger Könner an seiner Gitarre, sondern auch ein Wortakrobat. Ein Tausendsassa und der eigentliche Erfinder des bayrischen Musik-Kabaretts – Fredl Fesl. Sobald er das Fensterln bei der Liesl oder die Moritat vom Ritter Hadubrand besang und sich dazu selbst auf der Gitarre begleitete, hatte er das lachende Publikum auf seiner Seite. 30 Jahre stand der bayerische Liedermacher Fredl Fesl auf der Bühne. Neben den satirisch angehauchten und lustigen Liedtexten wurden die minutenlangen ironischen Anmoderationen das Markenzeichen von Fredl Fesl. Im oberfränkischen Hof an der Saale gibt es einen Musiker, der den niederbayerischen Dialekt zweifelsohne beherrscht und dem die Lieder vertrauter sind wie keinem anderen, da er sie seit seinem fünfzehnten Lebensjahr auf Kassetten und Schallplatten „rauf und runter“ hört. Musiker, Liederist, Entertainer und Radio-Moderator Gery Gerspitzer bringt in seinem neuen Solo-Programm, dem „Fredl Fesl-Abend“, das Können des Urgesteins erneut auf die bayerischen Bühnen und lässt sein mächtiges Liedgut originalgetreu erklingen. Gery Gerspitzer stellte ein Best-of-Programm auf die Beine. Ob das „Fußballlied“, „Das Lied vom Rausch“, oder der „Königsjodler“ – er hat sie alle im Gepäck. Mit Flanellhemd, Gitarre und einem gefüllten Bierglas tritt Gery Gerspitzer vor sein Publikum und lässt zwei Stunden lang Revue passieren und Erinnerungen wach werden an einen Mann, der bayerische Musikgeschichte schrieb – Fredl Fesl.

Kabarett mit Inka Meyer

Sa., 22. März, 19.30 Uhr Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Die Work-Life-Balance zu finden gleicht einem Hochseilakt ohne Netz. Und um diesen Stress abzubauen, betreiben wir Extremsport. Und laufen dreimal täglich Amok. Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. Das neue Programm von Kabarettistin Inka Meyer ist eine hochkomische Suche nach dem verlorenen Spaß im Leben und eine heitere Kampfansage gegen die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins.

JAM – Jazz am Main

Di., 25. März, 19.30 Uhr Es treffen sich die Schweinfurter Jazz-Hörer und die Jazz-Musiker. Dabei wird in lockerer Atmosphäre gespielt und auch der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz. Eintritt frei.

Comedy Lounge

Mi., 26. März, 19.30 Uhr Das Erfolgskonzept der Comedy Lounge geht weiter. Jeden Monat freut sich Moderator Christoph Maul auf eine abwechslungsreiche und hochklassige Auswahl an Gästen. Wie immer treffen Newcomer auf etablierte Größen. Jede Comedy Lounge ist anders, aber garantiert immer überraschend, etwas verrückt, aber garantiert höchst unterhaltsam und voller Spaß und guter Laune.

Frank-Markus Barwasser: ausverkauft

Do., 27., 28. und 31. März, 19.30 Uhr Wenn Menschen morgens aufwachen und überlegen müssen, welche Krise heute wohl die wichtigste sein wird, dann bleibt das nicht ohne Folgen. Im neuen Bühnenprogramm von Frank-Markus Barwasser „Wer wir werden“ – Preview geht sein Alter Ego Erwin Pelzig der Frage nach, was die viel beschriebene „Change Fatigue“ mit uns macht.

Konzert für Demokratie, Freiheit und Vielfalt

So., 30. März, 17 Uhr Nach zwei ausverkauften Benefizkonzerten letzten Jahres lädt der Schweinfurter Musiklehrer und Musiker Jörg Schöner zum dritten Konzert dieser Art .

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Barden
Benefizkonzerte
Birgit Süß
Christoph Martin Wieland
Disharmonie Schweinfurt
Frank-Markus Barwasser
Ingo Appelt
Jazz-Musiker
Liedtexte
Stadtkultur Schweinfurt
Wladimir Wladimirowitsch Putin
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top